Liliputins in German -1419

Da hatte meine Mutter den Salat ... "
Rapunzel


Liliputins. What the hell is it ?
http://www.stihi.ru/2012/08/18/5368



***
Redewendung
Da haben wir den Salat
 
Mist! Alle Zutaten sind anstatt in der Pfanne auf dem Boden gelandet. "Da haben wir den Salat". Warum mit dieser Aussage aber nur selten auch Salat gemeint ist, verraten wir euch hier


Autor:Linda Ewaldt
 
 
 
Da haben wir den Salat



Warum man von Salat spricht, ist ganz einfach: Ein Salat ist ein groЯes, buntes Chaos

"Stell' doch schon mal die Nudeln auf den Tisch, ich kuemmere mich um die Sauce", meint Stina. Melanie und sie haben heute zusammen Spaghetti gekocht und wollen jetzt essen. Die Tomatensauce duftet schon verlockend, und die Nudeln dampfen im Topf. "Alles klar, mache ich!", antwortet Melanie und hebt den Topf vom Herd. Allerdings hat sie unterschaetzt, wie schwer der Topf ist. Sie kann nur noch kurz "Hilfe!" rufen, dann kippt die Nudelmasse bereits vornueber und die Spaghetti landen auf dem Kuechenboden.

"Oh nein!", ruft Stina. "Unser schoenes Essen! Jetzt haben wir den Salat!" Melanie wunder sicht: "Wieso Salat?", fragt sie, "Es sind doch Nudeln."
 
Was die Redewendung bedeutet


Nein, Melanie hat keinen Salat und auch keinen Nudelsalat verschuettet. Mit der Redewendung "Jetzt haben wir den Salat" oder "Da haben wir den Salat!" will Stina ausdruecken, dass eine Situation unangenehm ist und die beiden jetzt in einem Schlamassel, also einer doofen Lage, stecken: Das Essen ist hinueber und die Kueche ein Chaos.

Warum man dabei sprichwoertlich von Salat und nicht etwa von den Nudeln spricht, ist ganz einfach: Ein Salat besteht aus vielen Zutaten, die durcheinander gemischt sind. Also sozusagen einem grossen, bunten Chaos.


***

Rapunzel ist ein Maerchen . Es steht in den Kinder- und Hausmaerchen der Brueder Grimm an Stelle 12  und geht indirekt wohl auf Petrosinella in Basiles Pentameron  zurueck.

Rapunzels Mutter gelingt es in ihrer Schwangerschaft nicht, ihren schwangerschaftsbedingten Heisshunger und Appetit auf die im Garten der Nachbarin wachsenden Rapunzeln zu zuegeln, und ihr Vater ist nicht stark genug, sich ihr zu widersetzen. Als er den Salat f;r seine Frau zum wiederholten Male aus dem Garten einer Zauberin stehlen will, wird er von ihr ertappt und muss ihr zur Strafe (und aus Angst und um ihrem Zauber oder der Blossstellung als Dieb zu entgehen) sein Kind versprechen. Gleich nach der Geburt holt sie sich das Neugeborene, gibt ihm den Namen Rapunzel, und als das Maedchen zwoelf Jahre ist (zu Beginn der Pubert;t vor der „Entwicklung zur Frau“), sperrt sie es in einen abgelegenen tuerlosen Turm. Die einzige Moeglichkeit, in ihn hineinzugelangen, besteht darin, dass Rapunzel auf Zuruf ihr langes Haar vom Dachfenster herunterlaesst, sodass die Zauberin daran hinaufklettern und sie mit Nahrung versorgen kann.

Ein Koenigssohn, angezogen von Rapunzels schoenem Gesang, belauscht sie, imitiert die Rufformel der Zauberin („Rapunzel, Rapunzel, lass mir dein Haar herunter!“), zieht sich zu dem schoenen Maedchen hinauf und gewinnt dessen Liebe. Als Rapunzel sich daraufhin gegenueber der von ihr „Frau Gothel“ genannten Zauberin verplappert, schneidet ihr die Hexe das Haar ab und verbannt sie in eine Wuestenei. Dann versteckt sich die Zauberin im Turm, wartet auf den Koenigssohn, laesst ihn an Rapunzels Zopf zu sich heraufklettern und erschreckt und verhoehnt den Prinzen dermassen, dass er in seiner Verzweiflung vom Turm springt, sich in einem Dornengestruepp beide Augen verletzt und erblindet. Wehklagend irrt er nun durch die Welt, bis er durch Zufall zu Rapunzels Gefaengnis gelangt und das Maedchen an seinem Gesang wiedererkennt. Als ihre Traenen seine Augen benetzen, wird er von seiner Erblindung geheilt und fuehrt Rapunzel gluecklich heim in sein Koenigreich.


Рецензии