Готтфрид Келлер В море

Свинцом налился небосвод,
Над морем ураган ревёт;
Английский парусник вперёд,
Стрелой летит по воле вод.

Отполированный волной,
Пронзает риф, как нож стальной,
Корабль ослабленный борьбой,
И тонет в бездне он ночной.

Груз - библий тысячи томов,
Пучина приняла без слов;
И свой заслуженный улов
Народ морской встречать готов.

Рыб всевозможных суета,
Вокруг стола гостей орда,
Левиафан зло, как всегда,
Спросил, что там за ерунда?
 
Владычицей морей, змея, 
Страницы книг листала зря,
Но смысла вовсе не найдя,
Умчалась, чешуёй блестя.

Все тащат штурмана на суд,
И библию под нос суют,
Но что ему до их причуд,
В его ушах шторма ревут.

Keller Gottfried (1819 - 1890)

Der Himmel hängt wie Blei so schwer
Dicht auf dem wildempörten Meer;
Ein englisch Segel, fast die Quer,
Schießt wie ein Pfeil darüber her.

Ein Messer, so das Meer sich schliff,
Da starrt ein scharfes Felsenriff
Und schlitzt das Engelländerschiff;
Das Meer tut einen guten Griff.

Viel tausend Bibeln sind die Fracht,
Die sinken in die Wassernacht;
Schon hat in blanker Schuppentracht
Das Seevolk sich herbeigemacht.

Da wimmelt es von Lurch und Fisch,
Sie sitzen am Korallentisch,
Her schießt der Leviathan risch:
Was ist das für ein Flederwisch?

Die Seeschlang' als die Königin,
Kommt auch und blättert her und hin,
Sie putzt die Brill' und liest darin
Verkehrt und findet keinen Sinn.

Sie zieh’n den Steuermann empor
Und halten ihm die Bibel vor;
Doch der zu schweigen sich verschwor,
Das Meer durchbraust sein taubes Ohr.