Liliputins in German -842

Spass muss sein, sonst kommt keiner zur Beerdigung ... "
Marx Augustin

Liliputins. What, the heck, is this ?
http://www.stihi.ru/2012/08/18/5368



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Spass muss sein bei der Beerdigung

Spa; muss sein bei der Beerdigung, sonst geht keiner mit! 


scherzhaft als Entschuldigung f;r einen etwas zu derben Scherz


Man darf sarkastisch sein 

"'Spass muss sein bei der Beerdigung, sonst geht keiner mit!' Nassforscher Sarkasmus schwingt mit in diesem Spruch aus dem Volksmund, der in vielerlei Beziehung ins Schwarze trifft. Ueber viele der ach so werten Verblichenen wird am offenen Grab gelogen, dass die Schwarte kracht, wird gelobt, wo selbst postum noch zu tadeln waere, werden Traenen gezeigt und Seufzer der Erleichterung fuers stille Kaemmerlein aufgespart"; "Ich bin ein chaotischer, 1,70 m groЯer (kleiner) Kerl. Hab gruene Augen und bin sportlich. Ohne Musik waer ich schon laengst gestorben. Spass muss sein bei der Beerdigung, sonst kommt keiner" 

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Marx Augustin

Marx Augustin oder Der liebe Augustin (eigentlich Markus Augustin; * 1643 in Wien † 11. M;rz 1685 ebenda) war ein Baenkelssenger, Sackpfeifer und Stegreifdichter. Er wurde durch die Ballade „O du lieber Augustin“ sprichwoertlich.


Biografie

Zum Leben Augustins ist wenig gesichert. Augustin soll sehr beliebt gewesen sein, weil er mit seinen zotigen Liedern vor allem waehrend der Pest in Wien im Jahr 1679 die Bevoelkerung der Stadt aufheiterte, weshalb er im Volksmund nur als „Lieber Augustin“ bekannt war.
Augustin soll als Sohn eines heruntergekommenen Wirts aufgewachsen sein und war demnach schon frueh darauf angewiesen, mit seinem Dudelsack von einer Spelunke zur naechsten zu ziehen, wobei nur wenig von dem verdienten Geld die jeweilige Kneipe verlassen haben soll – der Ueberlieferung nach soll er auch ein „tuechtiger Trinker“ gewesen sein.

Der Legende nach war der 36-j;hrige Augustin 1679 waehrend der Pestepidemie wieder einmal betrunken und schlief irgendwo in der Gosse seinen Rausch aus. Siech-Knechte, die damals die Opfer der Epidemie einsammeln mussten, fanden ihn, hielten ihn fuer tot und brachten die Schnapsleiche zusammen mit den Pest-Leichen auf ihrem Sammelkarren vor die Stadtmauer. Dort warfen sie ihre ganze Ladung in ein offenes Massengrab. Diese Pestgrube soll sich in der Naehe der Kirche St. Ulrich im siebten Wiener Gemeindebezirk befunden haben, gleich neben dem Platz, an dem heute der Augustinbrunnen steht. Wie in der damaligen Situation ueblich, wurde das Grab nicht sofort geschlossen, sondern provisorisch mit Kalk abgedeckt, um spaeter weitere Pestopfer aufzunehmen. Am folgenden Tag habe Augustin inmitten der Leichen so lange krakeelt und auf seinem Dudelsack gespielt, bis Retter ihn aus der Grube zogen.

Danach soll Augustin sein Erlebnis als Baenkelsaenger vorgetragen und davon recht gut gelebt haben. So ist die Legende vom lieben Augustin vielleicht seinem eigenen Bericht zu verdanken. Bereits zeitgenoessische Quellen berichten von dem der Leichengrube entstiegenen Augustin. Abraham a Sancta Clara erwaehnt das Ereignis in seinem „Wohlangefuellten Weinkeller“, um vor der Trunksucht zu warnen. Urkundliche Stuetze fuer die Legende ist nur ein Eintrag im staedtischen Totenschauprotokoll, das einen „Augustin N.“ verzeichnet.

Augustin wurde auf dem Wiener Nikolai-Friedhof beerdigt, nach dessen Auflassung wurden seine sterblichen Ueberreste vermutlich auf den Sankt Marxer Friedhof ;berfuehrt.

Nachleben

O du lieber Augustin

Das Volkslied „O du lieber Augustin“ ist erst um 1800 in Wien nachgewiesen. Die sehr verbreitete Melodie ist jedoch aelter, so ist sie 1720 in einer Musikhandschrift belegt. Teilweise wird Augustin selbst als Verfasser genannt, der Ursprung ist jedoch unklar. Der spoettische Text gibt aber den Galgenhumor wieder, der den Wienern in Erinnerung geblieben ist:

O du lieber Augustin, Augustin, Augustin,O du lieber Augustin, alles ist hin. Geld ist weg, Mensch (Maed;l) ist weg, Alles hin, Augustin. O du lieber Augustin, Alles ist hin. Rock ist weg, Stock ist weg, Augustin liegt im Dreck,O du lieber Augustin, Alles ist hin. Und selbst das reiche Wien, Hin ist's wie Augustin; Weint mit mir im gleichen Sinn, Alles ist hin! Jeder Tag war ein Fest, Und was jetzt? Pest, die Pest! Nur ein gro;' Leichenfest, Das ist der Rest. Augustin, Augustin, Leg' nur ins Grab dich hin! O du lieber Augustin, Alles ist hin!


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