Liliputins in German -840

Die Warmduscher sind die jenigen, die als erste kalte Fuesse bekommen ... "
Claus von Stauffenberg

Liliputins. What, the heck, is this ?
http://www.stihi.ru/2012/08/18/5368

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Warmduscher

Dieser Artikel behandelt das Schimpfwort; zu der Person siehe Warmduscher (DJ).

Der Begriff Warmduscher ist eine spasshafte oder beleidigende Bezeichnung fuer eine Person, die fuer „schwaechlich oder feige“ gehalten wird.

Grosse Popularitaet erreichte der Begriff durch einen Gag von Harald Schmidt waehrend der Fussball-Weltmeisterschaft 1998 ueber die Nationalspieler Lothar Matthaeus und Juergen Klinsmann, in dem die Ausdruecke „Schwabenschwuchtel“ und „Warmduscher“ vorkamen. Die AeuЯerung fuehrte zu juristischen Auseinandersetzungen mit dem Deutschen Fussball-Bund, bei denen Schmidt unterlag.

Auf der anderen Seite loeste sie im deutschsprachigen Raum die Suche nach Synonymen von „Warmduscher“ aus. Die Synonyme im engeren Sinne waren Schimpfwoerter, die – wie Warmduscher – ironisch ein allgemein verbreitetes oder zumindest allgemein als sinnvoll anerkanntes Verhalten verunglimpfen (zum Beispiel Schattenparker, Kampfhund-im-Bogen-Umgeher, Bei-Freistoss-Hand-vor-den-Schritt-Halter); als „Synonyme“ wurden oft aber auch Ausdruecke bezeichnet, die ein vom Sprecher tatsaechlich abgelehntes Verhalten aufs Korn nehmen (zum Beispiel Socken-in-Sandalen-Traeger, Beim-Fussballgucken-Kamillentee-Trinker, Turnbeutelvergesser, Falkplanfalschfalter), wobei es bei manchem Verhalten vom Sprecher abhaengt, welcher Kategorie es zugeordnet wird. Im Internet wurden Listen mit „Synonymen“ (meist beider Formen) gesammelt, die in der Regel mehrere hundert Eintraege umfassen.

Ella Frances Sanders hat Warmduscher im Jahr 2014 in ein Buch mit Beispielen von nicht uebersetzbaren Woertern aufgenommen.


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kalte Fuesse bekommen / kriegen 

unsicher werden S ; Bedenken S / Angst haben S ; sich feige verhalten (z. B. sich zurueckziehen, einen unangenehmen Termin kurzfristig absagen)

umgangssprachlich;

Angst kann zu Durchblutungsstoerungen fuehren und somit tatsaechlich kalte Fuesse verursachen. Nach einer anderen Deutung stammt die Redewendung vom Plattdeutsch schreibenden Dichter Fritz Reuter. In seiner Erzaehlung "Ut mine Stromtid" (Aus meiner Volontaerszeit) von 1862 berichtet er von einem Kartenspieler, der eine Menge Geld gewonnen hat. Um das Kartenspiel beenden und den Gewinn mit nach Hause nehmen zu koennen, macht er sich mit der Ausrede, "kolle Faeut" bekommen zu haben .


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Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg (* 15. November 1907 in Jettingen, Koenigreich Bayern; † 20. oder 21. Juli 1944 in Berlin) war ein Offizier der deutschen Wehrmacht und waehrend des Zweiten Weltkriegs eine der zentralen Persoenlichkeiten des militaerischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus im Deutschen Reich.

Oberst von Stauffenberg war Hauptakteur bei dem misslungenen Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler und als Stabschef beim Befehlshaber des Ersatzheeres entscheidend an der anschliessenden „Operation Walkuere“ beteiligt, dem Versuch eines Staatsstreiches. Nach dessen Scheitern wurde er auf Befehl von Generaloberst Friedrich Fromm am 20. oder 21. Juli 1944 kurz vor oder nach Mitternacht im Hof des Berliner Bendlerblocks standrechtlich erschossen.
Er war „ein gluehender Patriot, ein leidenschaftlicher deutscher Nationalist“ und sympathisierte zunaechst mit den nationalistischen und revisionistischen Aspekten des Nationalsozialismus, bevor er den verbrecherischen Charakter des nationalsozialistischen Regimes erkannte und auch wegen der Aussichtslosigkeit der militaerischen Gesamtlage des Deutschen Reiches zum aktiven Widerstand fand.


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