Heimatliebe
Habe ich mit Leid verbracht.
Ich litt ja weinend ohne Ende,
Ohne Liebe blieb ich wach.
Ich konnte mich nicht schlafen lassen
In der wonnigen Natur,
Liebelos in Welt verlassen
Schlug mein Herz nach Heimat zu.
Es konnte sich nicht ausruhen,
Es durfte ja nicht stillestehen,
Vor der hetzevollen Muehe
Fuehlt' es nur Leid und Weh.
Die Liebe habet sich verwandelt
In gekraenkte reine Lust.
Ich bin ja laengst allein gewandelt
In der Fremde, leer in Brust.
Mit der Zeit wird Liebe Rache,
Die so raubend sich vermehrt.
Sie veraltet Jungen balde,
Quaelt sie rastlos weiches Herz.
Doch da gluehen nach der Hetze,
Lichte von der Heimat mein:
Die Angesichter, Haende, Herzen -
Damals zwei, nun wieder ein!
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