Liliputins in German - 782

Ich frage mich, ob Anna Karenina im Endspiel nicht unter Zugzwang handelte ? ... "
Max Lange


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Endspiel (Schach)

Als Endspiel bezeichnet man im Schach die Endphase einer Partie, wenn nur noch wenige Figurenarten auf dem Brett sind.



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Zugzwang(Schach)


Zugzwang ist eine Situation in Spielen mit abwechselnder Zugpflicht, in der sich jeder Spielzug der am Zug befindlichen Partei nachteilig fuer sie auswirkt. Ein Spiel mit abwechselnder Zugpflicht ist beispielsweise Schach. In den meisten Spielen tritt Zugzwang kaum auf, da ein Spieler in aller Regel einen Zug machen kann, der seine Situation zumindest nicht verschlechtert. Im Schach jedoch sind viele Endspiele nur durch gegnerischen Zugzwang zu gewinnen.
Umgangssprachlich bezeichnet der Ausdruck Zugzwang im Gegensatz dazu meist eine Situation, in der jemand zu einer bestimmten Handlung oder allgemein zu einer Reaktion auf eine Herausforderung gezwungen ist. Diese Handlung kann, muss aber nicht unbedingt nachteilige Folgen haben.

Zum Begriff

Als Urheber des Fachwortes wird der deutsche Schachspieler Max Lange genannt. Die frueheste bekannte Verwendung erfolgte 1858 in einem Artikel der Berliner Schachzeitung. Das Wort wurde als Germanismus in viele Sprachen, unter anderem ins Englische und Russische ьbernommen. Das Oxford English Dictionary fьhrt eine Belegstelle aus dem vom damaligen Schachweltmeister Emanuel Lasker herausgegebenen Lasker’s Chess Magazine (Februar 1905, S. 166) an.
Ein Kriminalroman des nordirischen Autors Ronan Bennett, der vor dem Hintergrund des Schachturniers 1914 in Sankt Petersburg spielt, erschien 2006 unter dem Titel Zugzwang.


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