Du willst im Licht sehen

 Du willst das Lied hoeren und uebertoenst es mit deinem Geschrei.
 Du willst im Licht sehen und versteckst dich in der Dunkelheit.
 Du willst das Glueck greifen und hast doch keine Arme.

Du haeltst an diesem fest, von dem du glaubst, dass es fuer dich bestimmt ist. Du glaubst, du hast es mit deinen Taten vollbracht, es gemacht. Doch du kannst nichts machen, was dir bereits gegeben ist, was immer schon da war und ewig sein wird. Erkennst du das nicht?
 
Deine Hilflosigkeit ist dein Segen. Deine Ohnmacht ist deine ewige Freude. Allen Willen gebe ich hin fuer das, was wirklich ist. Was du gemacht hast, kann unmoeglich wirklich sein, denn nichts, was vom Hoechsten kommt, kann von dir kommen.
 
Da es formlos ist, denkst du, du kannst dem unmoeglich vertrauen. Du baust auf Sand, meine Schwester, mein Bruder. Alles, was du fassen kannst, wird dir zwischen den Fingern zerrinnen. Vollziehe den Wechsel deiner Sehnsucht. Gib alles Sehnen nach der Sicherheit und dem scheinbaren Glueck in dieser Welt auf. Was dich scheinbar haelt, wird dich stuerzen.

Entscheide dich dafuer, nur die Wahrheit wahrnehmen zu wollen. Nur das Goettliche. Nur die Wirklichkeit. Verbinde dich mit deinem wahren Selbst. Uebergib ihm all dein Leid und erfreue dich an der Wirkung der Liebe.
Gib dein Leben auf, denn du hast keines. In der Illusion kann dich nur der Tod erwarten. Nur in der Wirklichkeit herrscht Glueckseligkeit. Du bist das. Ewig.


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