Март Loens

По мотивам стихотворения
Германа Лёнса


...Когда – порой осенней – резкий ветер
Сорвёт с ветвей последнюю листву,
Я будут помнить март, его надежды –
Наивную весеннюю мечту.

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Hermann Loens

Maerz

Jetzt zieht ein suesses, banges Wonneahnen
Heimlich erschauernd ueber die Natur,
Ein unbewusstes traulich-leises Mahnen
Des nahen Lenzes erste Werdespur.

Am Weidenbusch die Silberkaetzchen schwellen,
Es fliegt der erste gelbe Schmetterling,
Es murmeln leise die befreiten Wellen,
Im kahlen Apfelbaum studiert der Fink.

Der Winter flieht, der alles kalt und truebe
Verschlossen hielt, erkaeltend jede Glut,
Ein jedes Herzchen denkt an neue Liebe,
An helle Kleider und den Sommerhut.

Es kommen jetzt die holden Weihetage,
Jedweden Dichter kuesst der Genius,
Nach rosa Briefpapier ist gro;e Frage
Und der Papierkorb schaeumt von Ueberflu;.

Nun ruhe, Hand, du hast genug geschrieben –
O deutsches Volk, wie hoch wirst du beglueckt!
Jetzt aber will ich gehen und mich verlieben,
Wie sich das f;r den deutschen Juengling schickt.

Doch wenn im Herbst die Stuerme rauh zerfetzen
Das letzte Laub am fahlen Apfelbaum,
Dann will ich still mich an den Ofen setzen
Und klagen ;ber meinen Fruehlingstrau


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