Einen wundervollen ersten Advent

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Ich wuensche euch allen einen wundervollen ersten Advent und eine besinnliche Zeit. Dazu eine kleine

An anderen besonders Menschen, die uns lieben erfahren wir uns selbst.

Es war einmal ein kleiner Wassertropfen, der seine ganzen Erinnerungen verloren hatte. Er wusste nicht mehr woher er gekommen war, noch wohin er gehen wollte. Er hatte letztlich keine Ahnung wer er war. So sehr er auch nachdachte, es fiel ihm einfach nicht mehr ein und so beschloss er weiterzugehen, ohne dass er wusste wohin er wollte. Auf seinem Weg begegnete er einem anderen Wassertropfen, der noch kleiner war als er selbst. „Kannst du mir sagen wer ich bin? Ich habe es vergessen und fuehle mich seither so verloren und bin tieftraurig ueber mich und mein Leben.“ Der andere Wassertropfen war aber so mit sich selbst beschaeftigt, dass er einfach an ihm vorbei ging, ohne ihn auch nur annaehernd wahrzunehmen. Noch betruebter und voller Selbstzweifel ging der kleine Wassertropfen weiter. Wieder begegnete er einem Wassertropfen, der diesmal etwas groesser war als er selbst. Noch einmal ueberwand er seine Zweifel und fragte diesen Tropfen direkt:
 „Wer bin ich?“ Der leicht groessere Tropfen blieb stehen. Und sein Herz wurde angeruehrt von der verzweifelt klingenden Stimme. Er ging ohne zu zoegern auf den kleinen Wassertropfen zu um ihm zu begegnen. Und wie das bei Wassertropfen so ist, wenn sie sich naeher kommen, gerieten sie Ineinander, sie vermischten sich.

Der erinnerungslose Tropfen wusste nicht wie ihm geschah: Chaos in ihm, Angst und Freude gleichzeitig, ein Ich, ein Du, ein Wir. Altes wie Neues erfuellten ihn und gaben ihm das Gefuehl zu wachsen. Und als es ihn fast ueberforderte, gab sich der groessere Tropfen wieder frei und war wieder er selbst. Bevor er seinen Weg fortsetzte, fragte der grosse den kleinen Wassertropfen:
„Und? Weisst du es jetzt, wer du bist?“ Der kleine Wassertropfen war tief beruehrt von dem was Geschehen war und es fiel ihm auf, dass er gewachsen war. Mit einem Mal wurde ihm die Antwort geboren, die er auf seine Frage suchte.

Fluesternd sprach er in sein Innerstes hinein:
„Ich habe mich seit ich die Erinnerung verloren habe gefragt woher ich komme, wohin mein Leben fuehrt und wer ich eigentlich bin und jetzt habe ich es erlebt: Ich bin viel mehr als ich geglaubt habe!“


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