Liliputins in German -283

Keiner kam hinter schwedische Gardinen fuer das Sinken von " Vasa ", weil letzten Endes der Koenig  Gustav II. Adolf  selbst dafuer verantwortlich  war ... "
Henrik Hybertsson


Liliputins. What, the heck, is this ?
http://www.stihi.ru/2012/08/18/5368



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hinter schwedische Gardinen kommen
 
exp.
 
to be put behind bars

Schwedische Gardinen


Schwedische Gardinen ist die umgangssprachliche Bezeichnung f;r die eisernen Fenstergitter eines Gefaengnisses. Die Redensart „hinter schwedische Gardinen sitzen“ meint, sich im Gefaengnis zu befinden.

Der Ausdruck wurde bereits 1906 lexikographisch belegt und geht zurueck auf hochwertig in Schweden produziertes Eisen und produzierten Stahl.




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Vasa

Die Vasa (oder Wasa) ist eine schwedische Galeone, die zu den groeЯten und am staerksten bewaffneten Kriegsschiffen ihrer Zeit zaehlte und am 10. August 1628 auf ihrer Jungfernfahrt nach nur ca. 1300 Metern Fahrt ohne Fremdeinwirkung aufgrund des Seegangs sank. Nach ihrer Auffindung 1956 und Bergung 1961 ist sie heute restauriert im Vasa-Museum in Stockholm zu besichtigen. Der Name des Schiffs ist vom Symbol der schwedischen Kцnigsdynastie Wasa, einer Aehrengarbe (schwedisch vasa), abgeleitet.[1]

Koenig Gustav II. Adolf von Schweden liess ab 1625 das Kriegsschiff Vasa bauen, um den Schutz schwedischer Interessen gegen Polen waehrend des Dreissigjaehrigen Krieges zu verbessern. Das lutherische Schweden wollte als aufsteigende Seegrossmacht vor allem den Import von Hanf zur Herstellung von Tauwerk fuer neue Schiffe aus dem zur damaligen Zeit unter Einfluss des katholischen Polens stehenden Baltikum sicherstellen.

Neben religioesen und strategischen Gruenden fuer den Krieg gab es auch persoeliche: Gustav II. Adolfs Vater, Karl IX., hatte seinen Vetter, den polnischen Koenig Sigismund III. Wasa, zuvor vom schwedischen Thron verdraengt, den dieser nun zurueckzuerobern hoffte.

Der erste Auftrag des Schiffes sollte die Blockade der Weichselmuendung bei Danzig sein.

Der verantwortliche Schiffbaumeister war der Hollaender Henrik Hybertsson (Hendrik Hybertszoon, † Mai 1627). Zu dieser Zeit gab es noch keine Planzeichnungen in heutiger Form. Stattdessen benutzte man ueberlieferte Proportionen, die einem Schiff gute Eigenschaften geben sollten. Hybertsson richtete sich, wie bei Baubeginn gefordert, nach Proportionen fuer ein einzelnes Kanonendeck. Nachdem Gustav II. Adolf erfahren hatte, dass der polnische K;nig ein aehnlich gro;es Schiff bauen liess, gab er 1627 Anweisung, auf dem oberen Batteriedeck Kanonen in gleicher Zahl und vom gleichen Kaliber wie auf dem unteren Batteriedeck zu installieren, um so die Feuerkraft weiter zu erhoehen. Dies war problematisch, da die gesamte Statik des Schiffes, die durch Ballaststeine im Rumpf kontrolliert wurde, ausser Kontrolle geriet. Durch die erhoehte Masse und den damit verursachten groesseren Tiefgang lagen die Oeffnungen f;r die unteren Kanonen ohnehin bereits bei geringer Kraengung unterhalb der Wasserlinie, wobei der erhoehte Schwerpunkt die wind- oder ruderlagenbedingte Kraengung zusaetzlich vergroesserte.

Gerichtsprozess

Unmittelbar nach dem Untergang wurde ein Prozess gegen die vermeintlich Schuldigen eroeffnet. Zuerst hatte der Reichsrat die Untersuchung geleitet, ab dem 5. September wurde ein eigener Gerichtshof berufen. Ueber die Mitglieder des Gerichtshofes ist wenig bekannt, aber dass ein Mitglied des Staatsrates, zwei Kapitaene, der Stockholmer Oberbuergermeister, der Bruder des Kanzlers, zwei weitere Notablen und ein Unternehmer beteiligt waren, hat sich in den Unterlagen finden lassen. Insgesamt waren es sechzehn Mitglieder, von denen sechs Reichsraete waren. Vorsitzender war der Reichsadmiral Carl Carlsson Gyllenhielm.

Vorgeladen wurden folgende Personen: Kapitaen Soefring Hansson, Generalfeldzeugmeister Eric  Leutnant Peter Gierdsson, Segelmeister Joeran Mattson, Bootsmann Per Bertilsson, Schiffbaumeister Hein Jacobsson, der Bruder des verstorbenen Schiffbaumeisters und Kaufmann Arent Hybertsson de Groot und ein Johan Isbrandsson, der wohl eine Art koeniglicher Werftaufseher war.

Bei den Befragungen war kein Schuldiger auszumachen. Dabei waren die Topplastigkeit und geringe Breite des Rumpfes als Ursache fuer den Untergang erkannt worden. Fuer diese Ursachen konnte aber nur der Koenig selbst verantwortlich sein, da er viel mehr Kanonen gefordert hatte, die Hauptabmessungen aber unveraendert liess. Deshalb fuehrte der Prozess auch zu keinem Urteil.


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