Der Traum

Ich hab` einen Traum gesehen.
Das war unvergesslicher Ort:
Die Berge, die ich herangehe,
Mit Gipfeln, wie Schloessern im Mond!

So hoch, majestaetisch, anziehend,
Sie waren so lockend und schoen!
Das Leben ist schoen, aber fliehend.
Man muss es geniessn und sich freuen,

Das wir solch `ne Moeglichkeit haben,
Zu denken, zu kaempfen, zu traeumen,
Viel Schoenes einander zu sagen,
Zu fluestern, wie Laub der Baeumen...

Ich klettre, es wird immer schwerer,
Der Weg ist so steinig und steil.
Ich keuche, das Herz klopft noch schneller,
Ein wenig noch, nicht mehr so weit!

Bin muede, ich kann nicht mehr weiter,
Doch setze ich meinen Weg fort,
Ich muss, mein ich soll das erreichen,
Es ist ja so wunderschoen dort!

Ein bisschen noch, noch ein paar Schritte!
Ich bin schon fast dort, fast am Ziel!
Die Gipfel! Sie sind wie die Ritter:
Verlaesslich und gross!.. Es ist still.

Ich laechle und geb’ mir noch Muehe!
Der letzte Schritt noch! – Ich bin hier!..
Es ist wunderschoen, und ich fuehle,
Wie muede und gluecklich ich bin.


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