Николаус Ленау. Журавль

Nikolaus Lenau. Der Kranich


   Поле, лес уже мертвы,
Ветер кружит как безумный,
Не найдя нигде листвы,
Чтоб послать привет ей шумный.
   Вот журавль взлетел с лугов
И, довольный, восклицает,
Что давно он в путь готов,
Что на юг он улетает.
   Средь осенних стуж весна
Шлёт из стран далёких птице
Утешение, она
С птицей хочет согласится.
   О, как птице помогло –
Сквозь туманную завесу
К сердцу льнёт весны тепло
И далёкий шёпот леса.
   А в полёт за моря даль
Дух долин благословляет, –
Веру, радость и печаль –
Всё в себе соединяет.
   Пал туман, укрыл поля,
Лес утих, – и я смирился,
Как услышал журавля,
Что в далёкий путь стремился.
   Я, шагая по жнивью,
Вспоминал в часы такие,
Как взрезали жизнь мою
Косы острые и злые.
   Здесь у порослей сухих
Жаль другого увяданья –
Листьев вихрь у ног моих
От ветров шальных дыханья.
   Но, однако, без скорбей
Траур этот принимаю, –
Сердца стук в груди моей
С криком птиц отождествляю.
   И моё же сердце мне
Журавля напоминает,
Что спешит к другой стране;
И весна там ожидает.
 
Stoppelfeld, die Wa:lder leer,
Und es irrt der Wind verlassen,
Weil kein Laub zu finden mehr,
Rauschend seinen Gruss zu fassen.
Kranich scheidet von der Flur,
Von der ku:hlen, lebensmu:den,
Freudig ruft ers, dass die Spur
Er gefunden nach dem Su:den.
Mitten durch den Herbstesfrost
Schickt der Lenz aus fernen Landen
Dem Zugvogel seinen Trost,
Heimlich mit ihm einverstanden.
O wie mag dem Vogel sein,
Wenn ihm durch das Nebeldu:ster
Zu:ckt ins Herz der warme Schein
Und das ferne Waldgeflu:ster!
Hoch im Fluge u:bers Meer
Sta:rket ihn der Duft der Auen;
O wie su:ss empfindet er
Ahndung, Sehnsucht und Vertrauen!
Nebel auf die Stoppeln taut;
Du:rr der Wald; – ich duld es gerne,
Seit gegeben seinen Laut
Kranich, wandernd in die Ferne.
Hab ich gleich, als ich so sacht
Durch die Stoppeln hingeschritten,
Aller Sensen auch gedacht,
Die ins Leben mir geschnitten;
Hab ich gleich am du:rren Strauch
Andres Welk bedauern mu:ssen,
Als das Laub, vom Windeshauch
Aufgewirbelt mir zu Fu:ssen:
Aber ohne Gram und Groll
Blick ich nach den Freudengru:ften,
Denn das Herz im Busen scholl,
Wie der Vogel in den Lu:ften;
Ja, das Herz in meiner Brust
Ist dem Kranich gleich geartet,
Und ihm ist das Land bewusst,
Wo mein Fru:hling mich erwartet.


Рецензии