Герман-Нейсе. Старение

Я ждал чудес напрасно, юность прочь
ушла, забыв свой поцелуй весенний.
Всесилье смерти держит в страхе ночь,
день преклоняет перед ним колени.

Я замер, поражён твоим лицом,
меня ты позабыла, неужели,
не знала никогда меня юнцом,
в руке рука с тобой мы не сидели?

Что я в словах твоих услышу вдруг:
надежду, утешенье иль обиду?
Я - на мосту, а мир течёт вокруг
вниз, в темноту, к могучему Аиду.

Твоей изящной, трепетной руке
мне жизнь прервать – так легче нам обоим.
Мои инициалы на песке
исчезнут скоро, смытые прибоем.

Всесилье смерти мне терпеть невмочь,
над головой моей сгустилтсь тени.
Я ждал чудес напрасно, юность прочь
ушла, забыв свой поцелуй весенний.


ALTERN

Im Warten auf das Wunder ward ich alt,
kein Frühlingskuß gibt mir die Jugend wieder.
Die Nacht bangt vor des Todes Allgewalt,
der Tag sinkt vor ihm auf die Knie hernieder.

Ich stehe zwischen ihnen, ganz gebannt
von deiner Miene: hast du mich vergessen?
Du blickst, als hättest du mich nie gekannt.
Hab ich nie Hand in Hand mit dir gesessen?

Und gibst du mir ein spätes gutes Wort -
willst du mich trösten, oder darf ich hoffen?
Ich lehn am Brückenrand, die Welt fließt fort,
und dort im Dunkel ist der Orkus offen.

Nur eine kleine Biegung deiner Hand,
der weißen, schmalen, löscht mich aus dem Leben.
Du maltest meine Zeichen in den Sand,
schon wird es meinen Namen nicht mehr geben.

Schon fall ich in des Todes Allgewalt,
sinkt auf mein Haupt die dunkle Wolke nieder.
Im Warten auf das Wunder ward ich alt,
kein Frühlingskuß schenkt mir die Jugend wieder.


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