Liliputins in German -100
Marlen Dietrich
Liliputins. What the hell is this ?
http://www.stihi.ru/2012/08/18/5368
Note 1:
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Leni Riefenstahl was called in Germany (behind her back), the Reichsgletscherspalte (Reich Glacier Crevasse), ( самая ледяная половая щель (трещина) Третьего рейха )(Y.S.), a nasty reference to her sexual reputation and her icy personality.
Note 2:
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Aus Wiktionary, dem freien Woerterbuch
jemandem die kalte Schulter zeigen (Deutsch)
Bedeutungen:
[1] jemanden abweisend behandeln, ignorieren, zurueckweisen
Herkunft:
Die Herkunft der Redewendung ist nicht eindeutig zu klaeren. Moeglicherweise handelt es sich um eine Lehnuebersetzung des englischen " give somebody the cold shoulder " [1] Laut einer britischen Erklaerung wird dieser Ausdruck oft[2], aber wahrscheinlich faelschlich, mit der Deutung verknoepft, dass ein gerngesehener Gast eine warme Mahlzeit erhielt, waehrend ein nicht gerne gesehener Gast ein Stueck kalten Hammelbraten bekam.[3] Eine weitere, im Netz haeufig zu findende, aber unbelegte Erklaerung weist auf das Spanischen Hofzeremoniell. Damals trugen die Damen breite Roecke und konnten sich dem Herren nur bedingt naehern. Wollte ein Herr einer Dame seine Aufwartung machen, musste er sich der Dame naehern. Wenn die Dame Interesse hatte, reichte sie ihm die rechte Hand und drehte ihm dabei die rechte Schulter entgegen. Der Herr nahm die Hand, beugte sich vor und deutete einen Handkuss an. Hatte die Dame aber kein Interesse, drehte sie dem Herren die linke Schulter zu.
Synonyme:
[1] kein Interesse haben
Beispiele:
[1] Dass man all seinem Bemuehen nur die kalte Schulter zeigte, belastete ihn sehr.
[1] Musstest du ihm so deutlich die kalte Schulter zeigen?
Uebersetzungen
Englisch: [1] to brush someone off ; en, to give someone the cold shoulder ; en
Franzoesisch: [1] battre froid ; fr quelqu'un, ignorer ; fr quelqu'un, snober ; fr quelqu'un
Russisch: [1] оказать кому-либо холодный приём ; ru
Note 3:
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Zum Tode Leni Riefenstahls: "Realitaet interessiert mich nicht"
Von Wiebke Brauer
Verfemt, verhasst, verbohrt: Im Alter von 101 Jahren ist die Regisseurin Leni Riefenstahl gestorben - und mit ihr ein Stueck deutscher Zeitgeschichte.
DPA
Umstritten bis zuletzt: Filmemacherin Riefenstahl -
Ihre Schuld hat sie nie eingestanden. Sie hat sich nur fuer das Schoene interessiert. Das Haessliche wollte sie nicht zeigen - und nicht sehen. Vehement hat sie sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geweigert, zu bereuen und stattdessen weiter fotografiert und Filme gedreht. Waehrend dessen wurde sie in der Presse charakterisiert, zum Mythos erklaert, diskutiert und analysiert. Von ihrer Sicht der Dinge rueckte sie niemals ab, ob in ihren Prozessen, in Interviews oder oeffentlichen Diskussionen, denen sie sich bis zuletzt stellte, obwohl sie seit einem Jahr ueber Schmerzen und Muedigkeit klagte. Nur den letzten Termin, eine neue Ausstellung mit ihren Fotos von den Olympischen Spielen 1936 in Berlin und der Nuba-Kultur im Sudan im Juli 2003, sagte sie ab.
Am 22. August 1902 wurde Berta Helene Amalie Riefenstahl in Berlin geboren, besuchte in Berlin die Kunstakademie und erhielt eine Tanz- und Ballettausbildung. Mit zwanzig trat sie als Ausdruckstaenzerin auf, kam zum Film und machte dort rasch Karriere. 1926 trat sie das erste Mal in dem Film "Der heilige Berg" von Bergfilmspezialist Arnold Fanck auf und spielte noch in fuenf seiner weiteren Filme die weibliche Hauptrolle. Sie sah gut aus, sie wusste, was sie wollte. Ihr Ziel: Filme drehen. Mit 30 lieferte sie ihr Regiedebuet "Das blaue Licht" ab. Der Film wurde ein Erfolg. Die Hauptrolle hatte sie auch gleich uebernommen. Hitler war von ihr begeistert - und sie von ihm.
In 1934 drehte sie den Auftragsfilm "Triumph des Willens", einen Propagandafilm ueber den Nuernberger Reichsparteitag der NSDAP, vier Jahre spaeter folgte der Zweiteiler ueber die Olympischen Spiele in Berlin "Fest der Voelker" und der "Fest der Schoenheit". Auch nach dem Krieg stand Riefenstahl im oeffentlichen Interesse. Aufmerksam verfolgte die Presse das Entnazifizierungsverfahren. 1948 wurde Riefenstahl von einer Spruchkammer in Villingen als "Mitlaeufer" und "nicht betroffen" eingestuft. Die Oeffentlichkeit sah das anders. "Sie gehoerte zum braunen Haus wie die Made zum Speck" war 1946 in der "Tribuene" ueber sie zu lesen.
An ihrem filmischen Koennen hat indessen nie jemand gezweifelt, obwohl sie nach 1945 nie wieder Geldgeber fuer ihre Filmprojekte fand. Dennoch: Der Name Riefenstahl steht fuer cineastische Meisterleistungen. Hollywood-Regisseur George Lucas nannte sie "die modernste Filmemacherin ueberhaupt". Riefenstahl setzte filmische Massstaebe fuer Aufnahmetechnik und Schnitt, erfand neue Kameratechniken, beeinflusste die Werbeaesthetik wie kein anderer Filmemacher. Doch gerade die hohe Kunst der Regisseurin geriet zu ihrem Kreuz. Eine erfolgreiche Frau in der nationalsozialistischen Maennergesellschaft, das war an sich schon einmal verdaechtig, Beifall von feministischen Filmtheoretikerinnen und Fans wie Alice Schwarzer schuerten das Misstrauen eher. Dazu beharrte Riefenstahl auf ihrem apolitischen Standpunkt, von allem nichts gewusst und nichts Boeses beabsichtigt zu haben - die perfekte Provokation.
Das Resultat: Diskutiert wurde ihr Verhaeltnis zum Fuehrer, ("Hat sie nackt vor ihm getanzt?"), ihre Rolle als Verfuehrerin der Massen, ihre schier endlose Energie, ihr Alter, ihre Arbeiten ueber die Nuba-Krieger oder ihre Unterwasser-Bilder - alles schien suspekt. "Hitler, Fische, Korallen, Neger: Zur Verherrlichung taugt einfach alles", schrieb Ruprecht Skasa Weiss 1982 in der "Stuttgarter Zeitung".
Schon zu Zeiten des "Dritten Reiches" als "Reichsgletscherspalte" verhoent, avancierte Leni Riefenstahl zur "Mutter aller Sportschuhtester", zum "Voodoopueppchen", ein "gespenstisch ewig junges Schlachtross" mit "Regenwasserleichenlook". Ein Freak, ein Fossil, eine Farce.
"Die zerkratzte Schallplatte" nannte Elisabeth Bronfen sie einmal in der "Zeit", Bezug nehmend auf ihre ewigliche Repetition, sich nur fuer die Kunst und nicht fuer Politik interessiert zu haben. Wer ihr etwas anderes als hehre Kunst unterstellte, wurde verklagt. Ueber 40 Prozesse hat Leni Riefenstahl gefuehrt - und jeden gewonnen, wie sie immer wieder gern betonte. Ein fraglicher Gewinn: Genau an ihrem 100. Geburtstag stellte der Koelner Rom EV Strafanzeige. Der Vorwurf: Leni Riefenstahl hatte behauptet, sie habe alle Sinti und Roma, die sie fuer ihren Film "Tiefland" (1940-42, gezeigt 1953) als Komparsen aus Konzentrationslagern rekrutiert hatte, nach 1945 wieder gesehen. Leni Riefenstahl nahm die Aussage zurueck, dass Verfahren wurde eingestellt.
Mehr auf SPIEGEL ONLINE
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Zeitlebens hat sie sich in Widersprueche verwickelt, auch ihre 1987 veroeffentlichten Memoiren brachten mehr Unstimmigkeiten als Wahrheiten an den Tag. Leni Riefenstahl war der Prototyp des nicht wissenden Deutschen. Eine Stellvertreterin im Licht der Oeffentlichkeit, die wie Millionen andere nichts mitbekommen haben will. Nichts vom Judenhass, von Konzentrationslagern und Vernichtung. Leni Riefenstahl hat sich jeglicher Verantwortung entzogen - durch schlichte Ignoranz. Mehr noch: Sie verschloss nicht nur in den dreijaeriger und vierziger Jahren ihre Augen vor den Grueltaten der Nazis, ihr Wegsehen dauerte ihr Leben lang. Sie mag das aesthetische gesehen haben, doch sie war zugleich blind fuer das eigene Tun. Dem SPIEGEL sagte sie 1997: "Realitaet interessiert mich nicht".
Note 4:
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02.06.13
Leni Riefenstahl
Was die "Reichsgletscherspalte" bis zuletzt verschwieg
Sie hat die Naehe zum NS-Regime immer geleugnet. Doch nach Leni Riefenstahls Tod kamen neue Aspekte ans Licht. Eine Ausstellung in Prora dokumentiert jetzt die Rolle der Filmemacherin im Dritten Reich. Von Barbara Mueller
"Ich wurde ein ueberzeugter Nationalsozialist, nachdem ich die erste Seite (von ,Mein Kampf'; d. Red.) gelesen hatte", aeusserte Leni Riefenstahl 1934 gegenueber einem englischen Journalisten. Im gleichen Jahr wurde sie einmal mehr von Adolf Hitler begruesst.
Foto: Ina Brockmann/Peter Reichelt/Bundesarchiv
Leni Riefenstahl im September 1939 in Polen. Die Regisseurin plante, den Feldzug in einem Film zu dokumentieren.
Foto: Ina Brockmann/Peter Reichelt/Bundesarchiv
Am 12. September 1939 war Riefenstahl Augenzeugin eines Massakers, das Wehrmachtssoldaten unter fliehenden Juden anrichteten. Mehr als 20 Menschen starben.
Foto: Bundesarchiv
In Warschau dirigierte sie am 5. Oktober von der Trib;ne aus ihre Bild- und Filmberichter.
Foto: picture-alliance / akg-images
Ihre Zeugenschaft am Konskie-Massaker gelangte in die Presse, als Leni Riefenstahl im April 1952 vor der Entnazifizierungs-Spruchkammer in Berlin stand.
Foto: dpa
Kurator Peter Reichelt zeigt eine Ausstellungstafel der Sonderausstellung "Leni Riefenstahl" mit einer Sammlung von Fotos zum Massaker in Konskie.
Foto: dpa
Die Ausstellung ist bis zum 28. August 2013 im Dokumentationszentrum Prora auf R;gen zu sehen.
Weiterf;hrende Links
Kalter Krieg: Wie die Stasi Nazi-Verbrecher als Spitzel warb
Zeitgeschichte: Warum die DDR-Staatssicherheit NS-Moerder schuetzte
"Olympia"-Film:
Dietrich & Riefenstahl: Marlene folgte den US-Truppen, Leni umgarnte Hitler
Themen
Stasi Filmgeschichte Leni Riefenstahl "Vieles brach zusammen, nur Leni Riefenstahl nicht." Treffender als die Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich hat niemand das Leben von Helene Bertha Amalie Riefenstahl zusammengefasst, die 96 Jahre alt werden musste, um sich von ihrem einstigen Foerderer Adolf Hitler zu distanzieren. "Er war", hat Leni Riefenstahl damals gesagt, "wie ein ganz toller Apfel, der allerdings wegen seines Judenhasses von innen verfault war."
Die "Reichsgletscherspalte", wie Riefenstahl wegen ihrer schauspielerischen Mitwirkung an Bergfilmen wie "Die weisse Hoelle vom Piz Pal;" oder "Stuerme ueber dem Montblanc" im Dritten Reich genannt wurde, hat danach noch fuenf Jahre weitergelebt. Nach dem Motto: "Die Zeit hat ein Sieb, durch welches die meisten Nichtigkeiten ins Meer der Vergessenheit ablaufen." Das war ihr Credo.
Fuer die Aufarbeitung von Riefenstahls brauner Vergangenheit sind immer andere zustaendig gewesen. Und es ist eine Pointe dieser Rezeptionsgeschichte, dass nun ausgerechnet Riefenstahls ehemaliger Ausstellungsagent Juergen Rostock die erste nicht von Leni Riefenstahl selbst kontrollierte und autorisierte Riefenstahl-Ausstellung nach Prora geholt hat. Ins Dokumentationszentrum des unvollendeten Baukolosses, in dem die Nazis einst das groesste "Kraft durch Freude"-Seebad Deutschlands planten. Dieses Zentrum leitet Rostock seit Mitte der Neunzigerjahre.
Filmgeschichte
"Olympia", wie Leni Riefenstahl es sah Stunde Null
Szenen der Entnazifizierung Prora ist nicht die erste Station der von Ina Brockmann und Peter Reichelt kuratierten Schau. Im Gegenteil. 600.000 Besucher haben die "Leni Riefenstahl"-Wanderausstellung in Europa bereits gesehen. Neu an Prora ist die Konzentration auf Riefenstahls Wirken im Dritten Reich. Auf die Jahre, in denen sie zu einem internationalen Star der Foto- und Filmszene wurde. Zu einer Ikone, der spaeter Maenner wie Andy Warhol, Mick Jagger , Francis Ford Coppola oder Helmut Newton huldigten.
Kraenkungen einer halsstarrigen Frau
Als das New Yorker Magazin "Time" die 100 wichtigsten Kuenstler des 20. Jahrhunderts auflistete, war der Name Riefenstahl dabei. "Star Wars"-Regisseur George Lucas nannte sie sogar "die modernste Filmemacherin ueberhaupt". Was Riefenstahl prompt missverstand. "Ich stoesse", hat sie damals gesagt, "in Amerika nicht auf diese Vorurteile wie in Deutschland!" Darin schwang die Kraenkung einer halsstarrigen alten Frau mit, die nicht bereits war, ueber Schuld und Suehne zu sprechen.
Die Ausstellung zeigt rund 300 Exponate. Fotografien, Filmausschnitte, Dokumente. Unter anderem die Stasi-Unterlagen, mit denen Riefenstahls Rehabilitierung nach dem Krieg verhindert werden sollte. Zu sehen sind Fotos, die die DDR-Staatssicherheit 1952 der Illustrierten "Revue" zuspielte und die Riefenstahl als Zeugin eines Massakers von Wehrmachtssoldaten an juedischen Zivilisten in Polen zeigen.
Die Aufnahmen stammen aus Konskie. Anfang September 1939 war Leni Riefenstahl mit einem "Sonderfilmtrupp" in Polen unterwegs, um den "Fuehrer an der Front" abzulichten. Am 12. September wurde sie in Konskie Augenzeugin eines der ersten Wehrmachtsverbrechen. An jenem Tag trieb man die judische Bevoelkerung auf dem Marktplatz zusammen. Leni Riefenstahl sah die Erschiessungen, ein deutscher Landser hielt ihr Entsetzen auf einem Foto fest und beschriftete den Abzug spaeter mit dem Satz: "Leni Riefenstahl faellt beim Anblick der toten Juden in Ohnmacht."
Riefenstahl, trotz des schockierenden Erlebnisses offenbar fest entschlossen, ihren Pakt mit Hitler fortzusetzen, hat spaeter behauptet, Schuesse nur "in der Ferne" gehoert zu haben. "Weder ich noch meine Mitarbeiter haben etwas gesehen!" An dieser Version hat sie bis zu ihrem Tod im September 2003 eisern festgehalten. Obwohl Juergen Trimborn diese Behauptung ein Jahr zuvor in seiner Biografie "Riefenstahl. Eine deutsche Karriere" als Luege entlarvt hatte.
So weit war das DDR-Ministerium fuer Staatssicherheit schon Jahrzehnte zuvor. Schon kurz nach seiner Gruendung im Februar 1950 wurde unter dem Aktenzeichen MfS Allg. P. 1834/55 ein Vorgang "Riefenstahl" gefuehrt. Darin befanden sich vier Bilder. "Die Bilder sollen aus dem Polenfeldzug stammen und zeigen die Erschiessung von polnischen Juden. Bei der weiblichen Person auf den Bildern handelt es sich um die Filmschauspielerin Leni Riefenstahl", zitieren die Ausstellungskuratoren aus den Stasi-Akten.
"Darueber schweigt Leni Riefenstahl"
Die vier Fotos wurden am 6. April 1952 von der westdeutschen "Revue" in einer Titelgeschichte veroeffentlicht: "Darueber schweigt Leni Riefenstahl …" lautete die Ueberschrift. Riefenstahl hatte sich zur gleichen Zeit ihrem letzten Entnazifizierungsverfahren zu stellen. Obwohl die Illustrierte befand, dass es "aufgrund des Anschauungsunterrichts in Konskie" ihre Pflicht gewesen waere, "die Verbrechen des Dritten Reiches zu verurteilen", wurde Leni Riefenstahl entnazifiziert. Verbrechen der Wehrmacht genossen seinerzeit keine grosse Popularitaet.
Noch am 6. Dezember 1984 erinnerte die Hauptabteilung IX/11 des MfS an die Dokumente und empfahl sie zur "Verwendung im Operationsgebiet". Damit war die Bundesrepublik gemeint.
Waehrend sie im Fall des Konskie-Massakers stur blieb, musste Leni Riefenstahl in einer anderen Causa klein beigeben. In einem Interview hatte sie im April 2002 gesagt, sie haette die "Zigeuner", die zwischen 1940 und 1942 als Komparsen in ihrem Film "Tiefland" eingesetzt wurden, nach Kriegsende alle wiedergesehen, keinem sei etwas passiert. Nach einer Klage gegen diese Behauptung gab Leni Riefenstahl eine Unterlassungserklaerung ab.
Die kuenstlerische Bedeutung Leni Riefenstahls ist unbestritten. Anders als die Gigantomanie Albert Speers oder der voelkische Kitsch Arno Brekers wirkt die Aesthetik der "begabtesten Propagandistin des Herrenmenschentums" (Mitscherlich) bis heute nach. Im Film, in der Werbung. Dass sie ihre Seele an einen Henker verkauft und einem verbrecherischen Regime gedient hatte, wollte Leni Riefenstahl bis zu ihrem Tod nicht wahrhaben. Unverwuestlich hat sie im bayerischen Paecking gelebt. Ungebeugt. Noch mit neunzig ging sie tauchen, um atemberaubende Unterwasserfilme zu drehen. Leni Riefenstahl war der Beweis dafuer, dass Kunst und Moral komplett unterschiedliche Kategorien sind.
"Leni Riefenstahl", Dokumentationszentrum Prora, bis 28. August 2013
Note 5 :
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http://www.diletant.ru/articles/19514359/
22 августа //00:00
Источники: "Лени Рифеншталь. Мемуары"
Издательство: Ладомир, 2006
А также информация
из открытых интернет-источников
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Ko;skie
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Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Ko;skie bereits am 3. September 1939 durch Flieger der Wehrmacht bombardiert. Dabei wurde unter anderem der Bahnhof zerst;rt.Am 12. September 1939 wurden Einwohner, vor allem Juden, gezwungen, ein Grab f;r vier deutsche Soldaten auszuheben. Es verbreitete sich das – nicht der Wahrheit entsprechende – Ger;cht, die Toten seien verst;mmelt. Die Situation eskalierte in Gewaltakten gegen die Juden, die schlie;lich in Panik zu schreien begannen und vom offenen Platz in Richtung eines gro;en Torbogens auf der gegen;berliegenden H;userreihe liefen. Der Leutnant der Reserve Bruno K. sah aus einem sich n;hernden Milit;rfahrzeug heraus die schreienden Juden auf das Tor zulaufen und er;ffnete mit seiner Pistole das Feuer. Die etwa 40 bis 50 Wehrmachtssoldaten, die sich noch auf dem Platz befanden, begannen daraufhin ebenfalls, wild in die Menge der Fl;chtenden oder in die Luft zu schie;en. Dabei starben 22 Menschen. Die deutsche Filmregisseurin Leni Riefenstahl protestierte bei Generaloberst von Reichenau gegen den Vorfall; dennoch beendete sie ihre Dokumentation ;ber den Krieg gegen Polen nicht, sondern blieb vor Ort und dokumentierte auch die Siegesparade der Wehrmacht vor Hitler in Warschau am 5. Oktober 1939.Von Reichenau lie; am 14. September in Konskie den hauptverantwortlichen T;ter K. vor ein Feldkriegsgericht stellen. Das aus drei Kriegsrichtern der 10. Armee bestehende Gericht kam zu dem Urteil, K. habe nicht aus einer milit;rischen Notwendigkeit heraus gehandelt, sondern mit der Absicht, wahllos Zivilisten zu t;ten. Der Angeklagte wurde wegen Totschlags zu zwei Jahren Gef;ngnis verurteilt. Die anderen Wehrmachtsangeh;rigen, die blindlings in die Menge geschossen hatten, wurden nicht zur Verantwortung gezogen.
W;hrend dieser Zeit wurde auch die Synagoge in Brand gesteckt und vernichtet.
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