Zu spaet!

Es ist zu weit
Und keine Zeit,
Einander mal zu sehen.
Nun ist s soweit,
es tut uns leid.
Jetzt endlich ist s geschehen.

Doch s ist zu spät,
Schon abgemaäht
Und weg ist eine Pflanze.
Nur das Porträt
In Qualität
Hängt noch im vollen Glanze.

Wann war s zuletzt?
Warum erst jetzt?
Warum erst an dem Grabe?
Wir sind entsetzt
Und abgehetzt.
Ist das die Liebesgabe?

Das ist nicht Recht,
Das ist gar schlecht;
Das sollte anders werden.
Denn das Geschlecht
Und Blut ist echt
Der Domkes auf der Erde.

Kommt, lasst uns sein
Wie n Edelstein,
So kostbar füreinander.
Nicht nur zum Schein
Und nicht mit Jain
Umgehen miteinander.

Die Zeit flieht schnell,
Wie `n Karussell,
Es wird uns oftmals übel.
Mal schwarz, mal hell,
Mal richtig grell;
Nicht sicher, wie im Kübel.

Solang noch Zeit,
Auch wenn s zu weit
Uns immer noch wird scheinen,
Von weit und breit,
Kommt allezeit,
Um später nicht zu weinen.

Mai 2009


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