Die Zeit ist fast um

Für Karin T.

Wir machen uns oft Gedanken
Um das und um jenes Ding,
Vergessen dabei, zu danken,
Dass es uns so herrlich ging.

Wir leben so viele Jahre,
Die Gott uns aus Gnade gab,
Vom Anfang bis hin zur Bare,
Ja bis uns verschlingt das Grab.

Es ist nicht so Selbstverständlich
Dass wir reich gesegnet sind.
Ganz viele sind so unendlich
Voll Schmerzen und krank und blind.

Sie würden so gerne tauschen
Mit uns unser glücklich Los,
Doch nichts, als nur weinend lauschen,
Und oft sogar tränenlos.

Gott liebt dich vom ganzen Herzen
Und segnet dein Lebenslauf:
Du hast keine starken Schmerzen
Und stehst morgens selber auf.

Gott soll dich auch weiter segnen,
Zu danken vergiss Ihn nicht,
Solls auch oft in Strömen regnen
Und sind oft die Wolken dicht.

Gib Gott, unserm Herrn, die Ehre,
Wie Er es auch würdig ist
Und selbst dich zu Gott bekehre,
Weil du sonst verloren bist.

Das Leben geht einst zum Ende,
Das du hier auf Erden hast,
Dann stehst du mit leeren Händen:
Du hast deine Chance verpasst.

Jetzt lebst du schon 70 Jahre.
Wozu? Dachtest du schon nach?
Ganz dünne sind deine Haare,
Die Zeit ist fast um. Danach?

Danach kommt zu dir das Ende,
Ob früh oder spät, - es kommt,
Dann faltet man deine Hände,
Weil keiner dem Tod entkommt.

Dann kommst du vor Gott mit allem,
Was du hier gesammelt hast:
Mit dem, was dir hat gefallen,
Doch dort ist es nur Ballast.

Mit all deiner Lust der Augen,
Und all deiner Fleischeslust.
Dort wird diese Lust nichts taugen,
Weil du dich dort schämen musst.

Gott wird deine Seele fragen:
Wem dientest du auf der Erd'?
Was wirst du dem Schöpfer sagen?
Du hast hier nicht Ihn geehrt.

Nicht Ihn hast du hier gepriesen
Mit Liedern, Gebet und Tat
In Freuden, im Glück und  Krisen
Für das, was Er für dich tat.

Ist Gott denn nicht wert der Ehre,
Die Ihm sonst gebührt, von dir?
Dein Herz ohne Ihn ist leere,
Mach auf deine Herzenstür.

Lass rein in dein Herz den Heiland,
Er steht schon so lang und klopft;
Er will deine Seele heilen,
Versucht hatte Er 's so oft.

Doch stolz gingst du weiter eilend: -
„Hau ab, keine Zeit für Dich!“
Er seufzte mit tiefem Beileid,
Weil du Ihn liest stets im Stich.

Bis jetzt war dir Gott noch gnädig
Und half dir in aller Not.
Du hörtest so manche Predigt,
Das ist unserer Seele Brot.

Verschmäh nicht zu lang die Gnade,
Gott lässt Sich nicht spotten, nein.
Du stehst Einsteins dafür gerade,
Und erntest die Höllenpein.

Was jeder hier sät im Leben,
Solang er auf Erden ist,
Das wird ihm der Richter geben.
Der Richter ist Jesus Christ.

Ich wünsche dir Glück und Frieden
Für n Rest deines Lebens hier.
Bleib weiter nicht unentschieden,
Mein Retter spricht noch zu dir.

23.11.2010


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