Со мною одиночество теперь

Перевод  стихотворения  Тани  Вагнер
 "Одиночество"
http://www.stihi.ru/2011/07/31/4716

 Со  мною  одиночество  теперь.
 Мир  не  сверкает  праздничным  нарядом.
 Тускнеет  жизнь  от  грусти  и  потерь.
 На  скучный  сад  смотрю  застывшим  взглядом.

 Безмолвием  накрыло  каждый  тон,
 Цветы  завяли  в  вазочке  тоскливо
 И  много  дней  молчит  мой  телефон.
 Газоны  высыхают  без  полива.

 Хотя  бы  дождь  с  грозой,  да  ураган.
 Закроюсь  в  доме,  как  в  железной  клетке.
 Уныло  протекает  в  ванной  кран
 От  мыслей  моих  в  скучной  беспросветке.

 Бесцельная,  усталая  живу.
 За  что  цепляюсь  в  жизни  я  рутинной?
 И  треплет  ветер  в  сумерках  листву,
 А  мысли  обрастают  паутиной.

                ***
                Einsamkeit

http://www.stihi.ru/2011/07/31/4716
 Mir ist geblieben nur die Einsamkeit…
 Die Welt verlor ihr Reiz und ihre Schoenheit.
 Kein Leben, keine Naehe - weit und breit…
 Starr ich die Baeume an fast aus Gewohnheit.

 Die Stille schluckt geraeuschlos jeden Ton.
 Verwelkt sind Blumen in der alten Vase.
 Seit Tagen schweigt im Flur das Telefon.
 Laengst ausgedorrt ist in dem Garten Rasen.

 Ich warte aufs Gewitter jeden Tag…
 Ob ich ein Schritt nach Draussen jemals wage?
 Der Kran im Bad beginnt zu tropfen zag
 wenn ich solche Gedanken wieder trage.

 Kein Ziel vor Augen, nur die Muedigkeit…
 Doch etwas haelt mich immer noch am Leben.
 Ist  das der Wind, oder die Dunkelheit?
 Meine Gesinnung fuellen dichte Weben.


Рецензии
Прекрасный перевод, просто великолепный перевод!!!
Большое спасибо, Валентин!
А я прочитала на эту тему такое...
Wenn die Lebensgrundlagen auf dem Treibsand der Veränderung zusammenzubrechen drohen, verstärkt sich die Suche nach gesicherten Fundamenten für die Gestaltung der Zukunft. Das geistige Leben der Gesellschaften gerät in Bewegung, teilweise in hektische Betriebsamkeit. Lösungen müssen her, damit das Leben einen freundlichen Ausblick bieten kann.
Viele suchen die Lösung in der Vergangenheit, nehmen gerne Anleihen bei Denkern und Philosophen vergangener Zeiten. Diese Rückgriffe auf Weisheiten der Vergangenheit werden schnell wirkungslos, weil sie keine Lösung bieten für die Probleme der Gegenwart. Diese Weisheiten sind vergangene Weisheiten, die wohl gelegentlich Berührungspunkte mit unserer jetzigen Zeit haben, aber nur Berührungspunkte.
Wieder andere nehmen Anleihen bei Religionen, Sekten, den Glaubenswelten anderer Kulturen wie Schamanentum, Maya-Kalender und ähnlichem, was gerade mal die Konjunktur eines Kometen hat – schneller Aufstieg, hell leuchtendes und alles überstrahlendes Verglühen und ebenso schnelles Verschwinden in der Bedeutungslosigkeit.
Die meisten suchen jedoch Halt in Entwürfen für die Zukunft. Sie machen sich Gedanken über die Welt, wie sei sein müsste, sein sollte, sein könnte. Sie entwerfen Modelle über eine zukünftige, eine erstrebenswerte Welt, die sich deckt mit den Idealen und Werten, die man für die richtigen hält.
Natürlich ist es sinnvoll, sich über die Entwicklung der Welt und unseres Lebens in ihr Gedanken zu machen. Nur macht es keinen Sinn, sich darüber auszulassen, wie die Welt sein sollte oder wie das Leben wäre, wenn es nicht so wäre, wie es ist. Ebenso wenig macht es Sinn, die Verhältnisse zu verherrlichen, wie sie einmal waren.

Es macht nur Sinn zu erkennen, wie die Welt heute IST. Denn im Erkennen der Wirklichkeit, der „wirklichen“ Wirklichkeit, nicht der gewesenen oder vermuteten, liegt auch schon die Antwort darauf, wie die Welt anders werden muss, damit sie den Menschen Zukunft bieten kann.
Die entscheidenden Akteure dafür sind nicht die Politiker und Visionäre welcher Couleur auch immer, sondern diese unauffälligen Menschen, die sich um das Gesumm in der Welt immer weniger kümmern. Es sind die Menschen, die durch ihre alltägliche, zuverlässige und unauffällige Arbeit dafür sorgen, dass trotz des mitunter kopflosen Aktionismus der Politiker und trotz der Erschwerung der Arbeitsbedingungen unter dem Diktat der Rendite die Gesellschaft weiter funktioniert. Es sind die Menschen, die dafür sorgen, dass Busse und Züge fahren, dass Häuser gebaut und Kranke geheilt werden, dass Abflussrohre nicht verstopfen und die Brötchen pünktlich in der Auslage liegen. Es sind diese kleinen bescheidenen und unauffälligen Leute, die die Räder der Gesellschaft am Laufen halten und die aber auch die Macht hätten, diese Räder zum Stillstand zu bringen. Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will. Sie sind die Hefe im Teig. Sie treiben die Entwicklung oder nicht. Und weil sie im Moment nichts unternehmen, ist auch überall Stillstand in der gesellschaftlichen Entwicklung.

Rüdiger Rauls

Таня Вагнер   05.04.2012 01:26     Заявить о нарушении
Спасибо за статью. Я согласен, нельзя жить прошлым и обожествлять это прошлое. Ставить его в пример. Нужно жить современностью. И я согласен, что пустая бочка громче всех шумит и только люди деловые, работящие держат этот мир на своих плечах. Я здесь противоречу сам себе, потому что написал вот это http://www.stihi.ru/2012/04/01/3356

Валентин Панарин-2   05.04.2012 09:44   Заявить о нарушении