2011. Ein Brief zum Nachdenken

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   Mensch … Interessant und immer unberechenbar…. Wir sind so aehnlich und doch,  wir sind so unterschiedlich. Verletzlich und verletzend, stolz und demuetig, aergerlich und gutmuetig, froehlich und traurig, laut und leise, draufgaengerisch und zurueckhaltend, radikal und tolerant, liebevoll und gleichgueltig…. Alles ist menschlich ... .
   Wir reagieren auf Umfeld, auf Umgang, auf innere und auf aeussere Reize und reagieren sehr unterschiedlich. Wie kommen wir zusammen? Was passiert mit uns, wenn wir kommunizieren mit einander? Wie kommt es zu einem friedlichen Zusammensein? Wer meistert das? Frieden ist eine Frucht eines selbst-gepflanzten Baeumchens. Boden vorbereiten – reicht es nicht. Steckling allein wird nicht zum Baum – Himmel und Erde ist die Voraussetzung. Du kannst die Waelder dieser Erde sehen – wer hat gepflanzt, wer hat gegossen, wer hat gepflegt?  Ich denke, die Gegensaetze und deren Gegenspiel erhalten unseren Planet im Gleichgewicht. So, denke, auch alles in und zwischen uns …. Anpassungsfaehig aber widerstandsfaehig, kommunikativ aber individuell, erhaltend und doch entwicklungsfaehig, zielstrebig und doch geduldig.
   Der Mensch braucht Traeume und braucht das Brot. Trennst du das voneinander, laesst eines ueber dem anderem ueberwiegen, kommt es zur Krise. Umgang aendert sich, Umfeld leidet und selbst Mensch zerstoert sich selbst.
   Ich haette mir so gewuenscht einen Regenbogen aus allen Farben - Verletzlich und verletzend, stolz und demuetig, aergerlich und gutmuetig, froehlich und traurig, laut und leise, draufgaengerisch und zurueckhaltend, radikal und tolerant, liebevoll und gleichgueltig –  zur dir malen, das du dich verstehst und den anderen zu verstehen hilfst. Vielleicht gelingt es uns, dieses Baeumchen in diesem Wald grosszuziehen?
Denke nach. Ich auch.
 
  Dezember 2011                Lolitta Nowack
               


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