Wie immerzu vorbeigegangen...

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Wie immerzu vorbeigegangen,
wie immerdar so unvermerkt;
das Haar, die Lippchen und die Wangen
haben’s Tiefgefuehl erstaerkt!..

Die Freud‘ beglaenzet Muendelein,
wie Deine Straehlchen mich erhoehen;
die tun dem Herzen kuendelein:
jedweder wuetend sei im Ruhen...

So hehrezuegig Dein Herz,
die blinden Toren ’s niemals sehen –
sie eiln immer letzewaerts...
Um Dein Heil wer wird flehen?

Und wenn erzaehret das Gesicht,
und wenn der Wermut eingeuBt,
zu schenken traeum‘ alles Licht,
daB Dein Leben wieder spreuBt!..

Der schoenste Sang sind Deine Worte,
und Dein Muendelein so erzn!
Und das Anwohnen jeglichorte
gebiert die Liebe in dem Herzn!

Wie immerzu vorbeigegangen,
wie immerdar so unvermerkt;
und Deine wunderrosa Wangen
haben’s Tiefgefuehl verstaerkt!

Du kommst vorbei, doch Dein Gang,
der waehret Augenblick allein...
Es ist so kurz, es ist so lang,
ohn‘ UnmaBglueck kein Weillein!..


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