Verraetaerische WorteWir sind die souveraenen Regisseure, die selbstbestimmten Dramaturgen, was das Oeffnen unserer selbst angeht. Aber vielleicht ist das ganz und gar falsch? Eine Selbsttaeeuschung? Denn wir offenbaren uns mit unseren Worten nicht nur, wir verraten uns auch. Wir geben viel mehr Preis als das, was wir offenbaren wollten, und manchmal ist es das genaue Gegenteil. Und die anderen koennen unsere Worte als Symptome fuer etwas deuten, von dem wir selbst vielleicht gar nichts wissen. Als Symptome fuer die Krankheit, wir zu sein. Es kann amuesant sein, wenn wir die anderen so betrachten, es kann uns tolerant machen, uns aber auch Munition an die Hand geben. Und wenn wir im Augenblick, wo wir zu sprechen beginnen, daran denken, dass die anderen es mit uns selbst ebenso machen, so kann uns das Wort im Halse steckenbleiben, und der Schreck kann uns fuer immer zum Verstummen bringen
Nachtzug nach Lissabon © Copyright: Мамина Елена, 2011.
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