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Н.Н.: литературный дневник Mascha Kaleko: Sozusagen grundlos vergnuegt
“Ich freu mich, dass am Himmel Wolken ziehen
Und dass es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur gruenen Jahreszeit,
Wenn Heckenrosen und Holunder buehen.
– Dass Amseln floeten und dass Immen summen,
Da; M;cken stechen und dass Brummer brummen.
Dass rote Luftballons ins Blaue steigen.
Dass Spatzen schwatzen. Und da; Fische schweigen.
Ich freu mich, dass der Mond am Himmel steht
Und da; die Sonne taeglich neu aufgeht.
Dass Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,
Gefaellt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,
Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, da; ich bin.
In mir ist alles aufgeraeumt und heiter:
Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschuert.
An solchem Tag erklettert man die Leiter,
Die von der Erde in den Himmel fuehrt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
– Weil er sich selber liebt – den Naechsten lieben.
Ich freue mich, da; ich mich an das Schoene
Und an das Wunder niemals ganz gewoehne.
Da; alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freu mich, da; ich . . . Da; ich mich freu.”
Aus: Mascha Kal;ko: In meinen Tr;umen l;utet es Sturm.
© 1977 dtv Verlagsgesellschaft, M;nchen.
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