Corona. Paul Celan
Н.Н.: литературный дневник Corona
"Aus der Hand frisst der Herbst mir sein Blatt: wir sind Freunde.
Wir schaelen die Zeit aus den Nuessen und lehren sie gehn:
die Zeit kehrt zurueck in die Schale.
Im Spiegel ist Sonntag,
im Traum wird geschlafen,
der Mund redet wahr.
Mein Aug steigt hinab zum Geschlecht der Geliebten:
wir sehen uns an,
wir sagen uns Dunkles,
wir lieben einander wie Mohn und Gedaechtnis,
wir schlafen wie Wein in den Muscheln,
wie das Meer im Blutstrahl des Mondes.
Wir stehen umschlungen im Fenster, sie sehen uns zu von der
Strasse:
es ist Zeit, da; man weiss!
Es ist Zeit, da; der Stein sich zu bluehen bequemt,
da; der Unrast ein Herz schlaegt.
Es ist Zeit, da; es Zeit wird.
Es ist Zeit."
Paul Celan
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