Cлучится

Viele Menschen sind nicht, wie sie sich verhalten.
Sie haben ein Selbstbild, dem sie entsprechen muessen.
Andere k;nnen sie deshalb nicht als den erkennen, der sie sind, obwohl sie so gerne erkannt werden moechten.
Unsere Wesensnatur und unser Verhalten k;nnen sogar durch Welten von einander getrennt sein.
Was wir glauben, sein zu m;ssen, entzweit uns in uns selbst.
Unser inneres Wesen ist unsere Wahrheit, die in der Welt wirksam werden moechte.
Durch unser Verhalten zeigen wir nicht eigentlich uns, sondern vor allem wie gut oder schlecht wir mit uns selbst umzugehen wissen.
Wir d;rfen unser Verhalten nicht mit uns selbst verwechseln.
Wir sind nicht so, wir verhalten uns nur so.
Zu oft dient unser Verhalten weder unseren Lebenszielen noch unseren tats;chlichen Beduerfnissen.
Manchmal macht unser Verhalten es uns sogar schwer, uns selbst noch zu verstehen. Dann versucht der Verstand die L;cke zwischen unserem Sein und unserem Verhalten mit Rechtfertigungen und Gr;nden zu fuellen. Wir entwickeln ;berzeugungen, die uns ersatzweise Selbstsicherheit gew;hren.
Unser Wesen ist uns unver;nderlich angeboren.
Unser Verhalten hingegen wurde aus der Not geboren und von anderen erlernt.
Unser Verhalten entspringt den Haltungen, die uns gegen;ber eingenommen wurden. Es entspringt den Haltungen, die wir uebernommen haben.
Wenn wir unsere Haltung uns selbst gegen;ber ;ndern, ;ndert sich damit auch unmittelbar unser Verhalten, es ;ndert sich unser Umgang mit uns und der Welt.
Wie bei einem verknacksten Fu; haben wir irgendwann verzerrende und verbiegende seelische Schonhaltungen angenommen, um uns vor Schmerz zu sch;tzen. Nur ist die Situation, f;r die das notwendig war, schon lange vor;ber. Wir sind erwachsen. Der Fuss ist nicht mehr verknackst, aber wir haben die Schonhaltung behalten.
Wir k;nnen, wenn wir es nur genug wollen, Schritt um Schritt lernen, wieder aufrecht zu gehen, unser Kostuem abzulegen und uns mehr und mehr unserem wahren Wesen gem;; zu verhalten. Erst dann gehoert unser Leben auch wirklich uns und nicht mehr den Auftraegen, die wir von anderen uebernommen haben.


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