Сел на крышу воробей,
рядом с ним его подружка.
«Поцелуй меня скорей! –
шепчет милой он на ушко, –
вишням цвесть так близок срок,
сердце жаждет наслажденья;
Нежных трав люблю я сок
и горошек без сомненья!»
А в ответ он слышит вдруг:
«Дел других у нас немало,
нам гнездо бы свить, мой друг,
нашим деткам для начала!»
Ей кричит он: «Гнёзда вить,
птенчиков растить и холить,
мужу страсть свою дарить –
женщин долг, не знала что ли?!»
«Ах, ты варвар, – слышит он, –
значит, мне одной трудиться,
а ты будешь, пустозвон,
лишь скакать да веселиться!»
«Ты права, и спорить нам
смысла нет, – в ответ он лихо, –
все утехи – воробьям,
а долги все – воробьихам!»
Spatz und Spaetzin
Karl Friedrich Hartmann Mayer
(1786-1870)
Auf dem Dache sitzt der Spatz,
und die Spaetzin sitzt daneben,
und er spricht zu seinem Schatz:
„Kuesse mich, mein holdes Leben!
Bald nun wird der Kirschbaum blueh'n,
Fruehlingszeit ist so vergnueglich;
ach! Wie lieb' ich junges Gruen
und die Erbsen ganz vorzueglich!“
Spricht die Spaetzin: „Teurer Mann,
denken wir der neuen Pflichten,
fangen wir noch heute an,
uns ein Nestchen einzurichten.“
Spricht der Spatz: „Das Nestebaun,
Eierbrueten, Junge fuettern
und dem Mann den Kopf zu krauln
liegt den Weibern ob und Muettern.“
Spricht die Spaetzin: „Du Barbar!
Soll ich bei der Arbeit schwitzen,
und du willst nur immerdar
zwitschern und herumstibitzen?“
Spricht der Spatz: „Ich will dir hier
mit zwei Worten kurz berichten:
Fuer den Spatz ist das Plaesier,
fuer die Spaetzin sind die Pflichten!“