Morgen, oder das einzige fuer gestern

Àëëà Ãàííîâåð
Wenn ich morgen nicht aufwache, ist das mir vollkommen recht.

25 April 2024 ca. 20:45 *D

(An der Graft der Herrenhaeuser Gaerten)

An der Graft der Herrenhaeuser Gaerten - Hannover.de

Die weichen Wiesen am Wassergraben rund um die Herrenhaeuser Gaerten sind wie geschaffen fuer das Mittagspicknick im Gruenen, eine kurze Verschnaufpause zwischen den Vorlesungen an der Uni oder ein romantisches Rendezvous im Sonnenuntergang.

An einer kuenstlich angelegten Graft steht ein runder Tempel.

Das Schoene bei all dem: den Blick uebers mit Seerosen bedeckte Wasser auf den koeniglichen Barockgarten mit der grossen Fontaene zwischen kunstvoll gestutzten Hainbuchenhecken und den beiden Pavillons am Ende der schnurgerade angelegen Alleen gibt's gratis dazu. Die zauberhafte Ruhe, die dieser majestaetische Ort ausstrahlt, ist sowieso unbezahlbar.

Mit den Stadtbahnlinien 4 und 5 vom Kroepcke bis entweder zum Koenigsworther Platz (Fahrtzeit zwei Minuten) und dann zu Fuss ueber die 2 Kilometer ueber die autofreie Herrenhaeuer Allee (ca. 24 Geh-Minuten), die in die Strasse An der Graft muendet, oder bis zur Haltestelle Herrenhaeuser Gaerten (Fahrzeit sieben Minuten), dort gelangt man links von der Mauer des Grossen Gartens zur Graft.

Koeniglicher Kurzurlaub am Wasser und im Gr;nen
Auch ein Spaziergang entlang der Graft, den Grossen Garten auf drei Seiten umrahmt, lohnt zu jeder Tages- und Jahreszeit. Ganz gleich ob man zu Fu; vom Koenigsworther Platz schnurstracks durch die zwei Kilometer lange Lindenallee marschiert, mit der Stadtbahn anreist oder mit dem Auto vorfaehrt – am besten begint man seinen Kurzurlaub am Wasser und im Gruenen auf der rund zwei Kilometer langen Promenade rund um die Graft an der Strasse „Am Grossen Garten/In der Steintormasch“ (dort gibt es auch reichlich Parkplaetze). Dann schlendert man gemaechlich auf dem gruenen Wall entlang am Wasser, bis man nach einem linken Schlenker die kleine Ausbuchtung in Form eines grossen Halbkreises erreicht hat. Dort sucht man sich eine weiche Stelle im dichten Gras am Schilfbewachsenen Ufer und geniesst die Aussicht auf den koeniglichen Grossen Garten, der sich auf der anderen Uferseite von seiner schoensten Seite zeigt mit den beiden tempelartigen Pavillons des franzoesischen Barock-Architekten Louis Remy de la Fosse zur Linken und zur Rechten, den sorgsam gepflegten Beeten und Hecken dazwischen, den staemmigen Baeumen drumherum und den vielen kleinen und der einen grossen Fontaene mittendrin.

Illumination im Garten

Noch romantischer ist dieses reizende Panorama in den warmen Sommernaaechten, wenn die Hecken, Skulpturen, Brunnen und Fontaenen im gesamten Grossen Garten stimmungsvoll illuminiert werden und dazu die Melodien von Georg Friedrich Haendels „Wassermusik“ entlang der Alleen und Kieswege zu hoeren sind. Dann braucht es nur noch etwas Fantasie, um sich vorzustellen, wie einst Herzog Johann Friedrich entzueckt durch seinen Lustgarten wandelte, den er nach seiner Machtuebernahme im Jahre 1655 fuer seine Sommerresidenz in Herrenhausen angelegen liess – und wie dann der adelige „Vergnuegungspark“ unter Kurfuuerstin Sophie bis 1714 zum dem Barockgarten umgestaltet wurde, der er noch heute ist.