Александр Сергеевич Грибоедов -Rauch der Heimath

Алексей Чиванков
"Горе  от  Ума"  (фрагмент)

Чацкий:
Помилуйте, не вам, чему же удивляться?
Что нового покажет мне Москва?
Вчера был бал, а завтра будет два.
Тот сватался - успел, а тот дал промах.
Все тот же толк, и те ж стихи в альбомах.
 
София:
Гоненье на Москву. Что значит видеть свет!
Где ж лучше?
 
Чацкий:
Где нас нет.
Ну что ваш батюшка? все Английского клоба
Старинный, верный член до гроба?
Ваш дядюшка отпрыгал ли свой век?
А этот, как его, он турок или грек?
Тот черномазенький, на ножках журавлиных,
Не знаю, как его зовут,
Куда ни сунься: тут как тут,
В столовых и в гостиных.
А трое из бульварных лиц,
Которые с полвека молодятся?
Родных мильон у них, и с помощью сестриц
Со всей Европой породнятся.
А наше солнышко? наш клад?
На лбу написано: Театр и Маскерад;
Дом зеленью раскрашен в виде рощи,
Сам толст, его артисты тощи.
На бале, помните, открыли мы вдвоем
За ширмами, в одной из комнат посекретней,
Был спрятан человек и щелкал соловьем,
Певец зимой погоды летней.
А тот чахоточный, родня вам, книгам враг,
В ученый комитет  который поселился
И с криком требовал присяг,
Чтоб грамоте никто не знал и не учился?
Опять увидеть их мне суждено судьбой!
Жить с ними надоест, и в ком не сыщешь пятен?
Когда ж постранствуешь, воротишься домой,
И дым Отечества нам сладок и приятен!

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Александр Сергеевич Грибоедов
(4 (15) января 1795, Москва —
30 января (11 февраля) 1829, Тегеран) —
русский писатель, прозаик, драматург, дипломат, лингвист,
историк, востоковед, пианист и композитор. (рус.-вики)


Alexander Gribojedow / Gribojaedoff  (1795 -- 1829)


Verstand schafft Leiden // ein Fragment

Tschatzki:
So bitt’ ich Sie, mir doch zu sagen:
Wonach sollt’ ich in Moskau sonst wohl fragen?
Es herrscht doch stets das alte Einerlei;
Ein Ball ist heute, morgen zwei.
Der feiert Hochzeit, einem ist’s gelungen —
Ein andrer hat sich einen Korb errungen.
Die alte, ewige Geschichte,
Und in den Stammbuechern die naemlichen Gedichte! —
 
Sophie:
Das arme Moskau! Ja, das kommt vom Reisen her!
Wo ist das Wunderland, wo es denn besser waer?
 
Tschatzki:
Wo wir nicht sind! — Ach sagen Sie mir doch:
Was macht Ihr Vater? Ist er noch
Dem Clubb, dem Englischen nach hies’gem Brauch
Stets treu ergeben bis zum letzten Hauch?
Und dann Ihr Ohm, sieht man ihn stets auf Baellen schweben?
Wie? Oder hat er endlich ausgetanzt?
Und Jener, nun, mit dem Zigeunerteint?
Ein T;rke oder Griech’ — Sie wissen, wen ich meine —
Er hatte wie ein Storch, so schrecklich lange Beine —
Er war all;berall zu sehen
Auf B;llen und auf Assemblee’n,
Und ganz besonders immer
In jedem Speisezimmer? —
Und dann die drei Lion’s vom Boulevard?
Die jungen Herrn seit funfzig Jahr!
Die Ueberreichen — an Verwandten;
Ich glaube sicherlich,
Dasz an der Million nur wen’ge fehlten,
Da sie, durch ihrer Schwestern Huelfe, sich
Verwandt mit ganz Europa zaehlten. —
Nun dann — und unsere Theatersonne!
Der edle Mann, der keine hoehere Wonne
Als Maskarad’ und Schauspiel hat!
Die Worte standen stets auf seiner Stirn geschrieben;
Wo ist der Treffliche geblieben?
Sein Haus war gr;n gemalt, wie ein Zigeunerlager,
Er war der groeszte Fettwanst in der Stadt,
Doch seine Kuenstler waren — mager!
Auf einem Ball bei ihm, da stand,
Erinnern Sie’s? verborgen hinter einer Wand
Ein Kerl dem er befohlen
Zu trillern und zu johlen
Wie eine Nachtigall;
Er sollt’ uns von dem Ball
Wohl in den Lenz versetzen;
Ein herrliches Ergoetzen!
Die Nachtigall, die Saengerin der Haine,
Auf einem Ball beim Lampenscheine!
Und Ihr schwindsuecht’ger Vetter da, der Buecherfeind,
Der einst in dem gelehrten Comite erscheint
Und mit Geschrei und Eidschwur wollte,
Dasz niemand lesen oder schreiben lernen sollte.
Die Alle soll ich wiedersehn!!
Die Plage ist kaum auszustehn. —
Doch Fehl und Flecken
Kann man bei jedem wohl entdecken,
Und wer nach Hause kehret, dem
Ist auch
Der Rauch
Der Heimath suesz und angenehm.

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Перевод / in Versen nach dem Russischen des Gribojaedoff
metrisch uebertragen von Dr. Bertram (1853)
(/= Georg Julius von Schultz
* 22. Septemberjul. / 4. Oktober 1808greg. in Reval;
† 16. Mai 1875 in Wien,
auch unter seinem Pseudonym Dr. Bertram bekannt, war
ein deutschbaltischer Arzt, Dichter, Publizist und Folklorist. (dt.wiki)