Hermann Ferdinand Freiligrath - Ирландiя

Алексей Чиванков
Irland

An rost'ger Kette liegt das Boot;
Das Segel traeumt, das Ruder lungert.
Das macht, der Fischerbub ist tot;
Das macht, der Fischer ist verhungert!
Denn Irlands Fisch ist Herrenfisch;
Der Strandherr praszt vom reichen Fange,
Leer aber bleibt des Faengers Tisch –
So starb der Fischer, so sein Range.
 
Die Herde bloekt, die Herde bruellt;
Welch ein Gedraeng von Kueh'n und Schafen!
Der Hirt, von Lumpen schlecht verhuellt,
Treibt sie ans Meer zum naechsten Hafen.
Denn Irlands Vieh ist Herrenvieh:
Das gerne Paddys Knochen staerkte
Und seiner Kinder brechend Knie –
Der Grundherr schickt's auf fremde M;rkte.
 
Drum ist sein Viehstall ihm ein Born
Der Ueppigkeit und des Genusses,
Und jeglich Kuh- und Bullenhorn
Wird ihm ein Horn des ;berflusses.
Er laeszt zu London und Paris
Den Spieltisch unterm Gold sich biegen; –
Sein Volk, das er zu Hause liesz,
Faellt unterdes wie Winterfliegen.
 
Halloh, Halloh! Gruen-Erins Jagd!
Paddy, lang' zu! das nenn' ich Ziemer!
Umsonst! auch das wird fortgebracht,
Meer;ber mit dem ersten Steamer!
Denn Irlands Wild ist Herrenwild:
Es f;llt des Grundherrn Bauch und Taschen –
Der bleiche Knecht, des Elends Bild,
Hilf Gott! ist selbst zu matt zum Paschen!
 
So sorgt der Herr, dasz Hirsch und Ochs,
Das heiszt: dasz ihn sein Bauer maeste;
Statt auszutrocknen seine Bogs –
Ihr kennt sie ja: Irlands Moraeste!
Er laeszt den Boden nutzlos ruhn,
Drauf Halm an Halm sich wiegen koennte;
Er laeszt ihn schnoed dem Wasserhuhn,
Dem Kibitz und der wilden Ente!
 
Ja doch, bei Gottes Fluche: – Sumpf
Und Wildnis vier Millionen Aecker!
Ihr aber seid blasiert und stumpf,
Faul und verfault – euch weckt kein Wecker!
O, irisch Land ist Herrenland:
Drum stehn die Muetter an den Wegen,
Den toten Saeugling im Gewand,
Und flehn euch, ihn ins Grab zu legen.
 
– So schallt die Klage Tag und Nacht,
So grollt es Connaught durch und Leinster.
Der West hat mir den Schrei gebracht –
Er trug ihn schrill bis vor mein Fenster.
Matt, wie ein angeschossner Weih,
Herschwebt' er ;ber Hoeh'n und Sunde –
Der Schrei der Not, der Hungerschrei,
Der Sterbeschrei aus Erins Munde!
 
Erin – da liegt sie auf den Knien,
Bleich und entstellt, mit weh'ndem Haare.
Und streut des Shamrocks welkend Gr;n
Zitternd auf ihrer Kinder Bahre.
Sie kniet am See, sie kniet am Strom,
Sie kniet auf ihrer Berge Kronen –
Mehr noch, als Harold-Bhrons Rom,
»Die Niobe der Nationen!«
 
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Hermann Ferdinand Freiligrath
(* 17. Juni 1810 in Detmold;
† 18. Maerz 1876 in Cannstatt)
war ein deutscher Lyriker und Uebersetzer (dt. wiki)


Герман Фердинанд Фрейлиграт (1810 — 1876)

Ирландія

Руль неподвиженъ, парусъ снять,
Привязанъ цепью челнъ негодный:
Въ сырой земле, должно быть, спятъ.
Рыбакъ и сынъ его голодный.
Здесь рыба -- собственность господъ;
Они жиреютъ отъ улововъ,
Но у стола пустого ждетъ
Лишь смерть ирландскихъ рыболововъ.
 
Стада коровъ, овецъ и козъ
Въ ближайшій портъ идутъ въ тревоге,
А вследъ за ними -- нагъ и босъ --
Пастухъ плетется по дорогe.
Ирландскій скотъ -- господскій скотъ --
Неподкрепитъ толпы голодной:
На заграничный рынокъ шлетъ
Его влад;лецъ благородный.
 
Ему сама судьба дала
Родникъ богатства -- скотъ дородный,
Рогъ изобилья -- рогъ вола,
Источникъ лени -- трудъ народный.
Въ Париже, въ Лондоне трещитъ
Отъ барскихъ денегъ столъ игорный,
Народъ же дома позабытъ
И мретъ, какъ стая мухъ, покорный.
 
Охоты день! Псари снуютъ,
Шумитъ охотниковъ ватага...
Все тщетно! за море ушлютъ
Охотой купленныя блага.
Дичь у ирландцевъ -- дичь господъ --
Идетъ въ карманъ милліонера,
Слуга же бледный, сынъ невзгодъ,
Слабъ и для роли браконьера.
 
На счетъ крестьянскій господа
Готовятъ почву для дичины,
Не осушая никогда
Необозримыя трясины.
На невозделанной земле.
Среди густой травы болотной,
Въ холодной сырости и мгле
Житье лишь птице перелетной.
 
На милліоны десятинъ
Стоитъ проклятое болото
И съ нимъ надутый властелинъ
Сталъ гнилъ и тупъ среди дремоты.
Здесь вся земля въ рукахъ господъ:
Здесь на дорогу мать больная
Младенца мертваго несетъ
Для похоронъ гроши сбирая.
 
Подобный ропотъ, какъ потокъ,
По всей Ирландіи несется,
Имъ полны Западъ и Востокъ,
Онъ въ все ветра раздается.
Пугливъ, какъ раненый орелъ,
По горнымъ высямъ въ часъ вечерній
Летитъ тотъ крикъ нужды и золъ,
Предсмертный крикъ ирландской черни.
 
И предъ детьми, какъ смерть бледна,
Отчизна голову склоняетъ,
Надъ ихъ могилами она
Цветы увядшіе роняетъ;
И близь морей, озеръ и горъ
Съ мольбой, чела поднять не смея,
Въ слезахъ выноситъ свой позоръ
Несчастныхъ націй Ніобея.
 
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Перевод: Михаил Ларионович (Илларионович) Михайлов (1829 — 1865)