Какой небесно-синий день!
Прохладен воздух, чист и ветрен.
Соблазном, видит Бог, навеян,
С утра во мне восторг и лень!
Грешу в такой чудесный день!
Волна всё катит неустанно,
Там, где курортник был недавно,
Сбивает место как мишень.
Торчу я в городе большом
И вижу чрез окно мансарды,
Как призраки мне шлют пикарды...
Для них кажусь я чужаком.
Осенний пляж в моих мечтах,
Хочу им вдоволь насладиться,
Но в голове рой дел кружится,
Стучит настойчиво в висках.
И чудо-осень отложив,
Я гонораром грею душу,
За фельетон берусь послушно.
Взамен красы лишь негатив!
Kurt Tucholsky (1890 – 1935)
"Schoener Herbst"
Das ist ein suendhaft blauer Tag!
Die Luft ist klar und kalt und windig,
weiss Gott: ein Vormittag, so find ich,
wie man ihn oft erleben mag.
Das ist ein suendhaft blauer Tag!
Jetzt schlaegt das Meer mit voller Welle
gewiss an eben diese Stelle,
wo dunnemals der Kurgast lag.
Ich hocke in der grossen Stadt:
und siehe, durchs Mansardenfenster
bedraeuen mich die Luftgespenster ...
Und ich bin muede, satt und matt.
Dumpf stoehnend lieg ich auf dem Bett.
Am Strand waer es im Herbst viel schoener ...
Ein Stimmungsbild, zwei Foelljetoener
und eine alte Operett!
Wenn ich nun aber nicht mehr mag!
Schon kratzt die Feder auf dem Bogen,
das Geld hat manches schon verbogen ...
Das ist ein suendhaft blauer Tag!
1919