Gedanke zu Weihnachten
Einfach schoen, die kleine Elia-Kapelle auf dem Fensterbrett. Wunderschoen, wie der Stern durch die Fenster sein warmes Licht nach draussen sendet; herzerwaermend ist die adventlich-weihnachtliche Stimmung auf diesem Foto!
Doch dann wandert mein Blick an die Raender dieser Aufnahme: funktionale, unwirtliche Industriebauten und Kaltes Licht aus Neonroehren. Je mehr ich diesem Randbereich meine Aufmerksamkeit schenke, desto mehr verschwindet meine weihnachtliche Stimmung und der Stern geraet immer mehr aus meinem Blick.
Und deshalb: wie wichtig und schoen ist es, alle Jahre wieder Weihnachten zu feiern. Wie wichtig und wohltuend ist es, sich immer wieder an die frohe Botschaft zu erinnern und auf den Stern zu schauen, der in der Mitte leuchtet.
Ich freue mich jedenfalls jedes Jahr darauf, Weihnachten zu feiern. Denn die Botschaft, dass Gott selbst zu uns kommt in einem kleinen Kind, ueberstrahlt den trueben und grauen Alltag. Sie waermt mich gegen die Kaelte, schuetzt mich gegen Frustration und Resignation und laesst mich die Wirklichkeit mit anderen Augen sehen. Ich bin nicht allein.
Das kleine Kind im Stall oeffnet mir das Herz. Es will da sein fuer alle Menschen: fuer Arme und Reiche, fuer Gebildete und Ungebildete, fuer Starke und Schwache, fuer Grosse und Kleine... - Fuer alle die rettende Botschaft:
„Es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Feld. Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fuerchten sich sehr.
Und der Engel sprach zu ihnen: Fuerchtet euch nicht! Siehe, ich verkuendige euch grosse Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen...
Und die Hirten kehren wieder um, priesen und lobten Gott f;r alles, was sie geh;rt und gesehen hatten!“ (Lk 2, 8ff)