Wer es nicht lernt

Ýììà Êëåéí
Wer gut zuhoeren kann, versteht nicht nur das Gesagte, sondern auch das Gemeinte.


Wer nicht anhalten kann, kann auch nichts zum Abschluss bringen.
Er bewegt sich im endlosen Hamsterrad des Tuns.
Wer es nicht lernt, anzuhalten, wird von aussen angehalten, meist ploetzlich und unerwartet.
Wer nicht anhalten kann, kann nicht ankommen, auch nicht bei sich selbst.
Wer sich selbst nicht nahe ist, kann auch niemand anderem nahe sein. Er verliert sich anstatt dessen in den alltaeglichen Wichtigkeiten seines Tuns, ohne sich selbst und dem Leben damit wirklich dienlich sein zu koennen.
Bei sich selbst anzuhalten gehoert zu den wirkungsvollsten Dingen, die Du fuer Dich tun kannst.
Baue die Momente des Anhaltens bewusst in Dein Leben ein, erhebe sie zum Ritual.
Du kannst dazu viele Elemente des Alltags nutzen, das Duschen zum Beispiel oder einen Weg von A nach B. Oder Du kannst immer fuer einen Moment anhalten bevor Du zum Telefon greifst, oder immer bevor Du einen ersten Bissen nimmst. Es gibt unendlich viele Moeglichkeiten in Deinem Leben etwas als Anlass zum Anhalten zu nutzen.
Halte an und nimm Dich selbst im Koerper wahr.
Es ist eine Sache Deiner Entscheidung und des Uebens.
Bedenke: Wenn Du nicht anhalten kannst, kannst Du auch nicht neu starten.
Die erste Tagesaufgabe ist immer die, den Kontakt zu sich selbst zu staerken, bei sich selbst anzuhalten. Schenke Dir dafuer mindestens die ersten 10 Minuten des Tages, auch wenn Dir Deine Zeit auch noch so knapp zu sein scheint. Du wirst so gestaerkt in Deinen Alltag gehen.
Wenn Du nicht anhalten kannst, wenn Du keine Ruhe findest und nicht entscheiden kannst, bist Du wahrscheinlich innerlich auf der Flucht.