Liliputin in German -1648

Þðèé Ñëîáîäåíþê
Lieber hinter schwedischen Gardinen sitzen, als taeglich Gardinenpredigt ueber sich ergehen lassen ... "
Juergen Braemer


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Juergen Braemer (born 5 October 1978) is a German professional boxer. He is a two-time former light-heavyweight world champion, having held the WBO title from 2009 to 2011, and the WBA (Regular) title from 2013 to 2016. Additionally, he has held the European light-heavyweight title twice, in 2009 and 2013.


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Knast-Boxer

Braehmer wurde in eine kinderreiche Familie geboren; er ist gelernter Schweisser. 1998 kam er erstmals mit dem Gesetz in Konflikt und wurde wegen gemeinschaftlichen Raubes und schwerer Koerperverletzung vom Jugendschoeffengericht Schwerin zu dreieinhalb Jahren Jugendstrafe verurteilt. Im Jahr 2002 wurde Braehmer erneut straffaellig, als er Anfang September in Hamburg ohne Fuehrerschein fahrend einen Verkehrsunfall verursachte. Als der Unfallgegner daraufhin die Polizei hinzuziehen wollte, schlug Braehmer ihn bewusstlos und beging Unfallflucht. Fuer den WBC-Intercontinental-Titelkampf am 12. Oktober 2002 wurde er fuer drei Tage unter Hinterlegung einer 125.000-Euro-Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen. Es folgte eine erneute Verurteilung zu weiteren zwei Jahren und sechs Monaten Haft, die er zum Teil in der JVA Buetzow verbuesste, bis er unter Gewaehrung von Reststrafaussetzung zur Bewaehrung vorzeitig entlassen wurde.

Im Dezember 2007 kam eine neue Anklage hinzu, da Braehmer im Juni 2006 einen Mann, der sich an seinem Auto zu schaffen machte, angeblich mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen hatte. Der Boxer wurde nach rund dreissigminuetiger Verhandlung freigesprochen. Weitere Auffaelligkeiten folgten. Im Mai 2008 verletzte Braehmer einen Mann waehrend einer Auseinandersetzung in einer Bar in Schwerin. Der Verletzte nahm seinen zunaechst gestellten Strafantrag zwar zurueck, die Staatsanwaltschaft ermittelte vorlaeufig jedoch weiter, weil sie davon ausging, dass an der Verfolgung der Tat, die – im Falle ihres Nachweises – waehrend laufender Bewaehrungszeit begangen worden waere, besonderes öffentliches Interesse bestand. Im Januar 2009 wurde Braehmer erneut wegen Koerperverletzung angeklagt; angeblich hatte er am 13. September 2008, ebenfalls in einer Schweriner Bar, eine Frau geschlagen und schwer im Gesicht verletzt. Dafuer wurde er vom Schweriner Amtsgericht am 12. Januar 2010 zu einer Gefängnisstrafe von 16 Monaten ohne Bewaehrung verurteilt. Sowohl Braehmers Anwaelte als auch die Staatsanwaltschaft legten gegen das Urteil Berufung ein. In der Berufungsverhandlung vor dem Schweriner Landgericht wurde das Verfahren am 29. Maerz 2011 unter Auflage einer Zahlung von 5000 Euro an eine Jugendhilfeeinrichtung eingestellt, da die Braehmer angelasteten Taten „voraussichtlich nicht zu beweisen“ seien. Braehmer geht mittlerweile juristisch gegen Bezeichnungen wie „Knast-Boxer“ vor.]
Er unterstuetzt ein PPP-Projekt in der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbuettel. Dort werden unter der Marke Santa Fu Waren hergestellt, deren Erloese zum Teil an die Opferschutzorganisation Weisser Ring gehen.