À. Áàøëà÷åâ. A. Baschlatschjov. Ïåð. íà íåì. Àáñîë

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Der Absolute W;chter (Àáñîëþòíûé âàõòåð)
Alexander Baschlatschjow, ;bers. von O.Antoschina

1.   Diese Stadt gleitet und wechselt ihre Namen.
Diese Adresse hat jemand schon l;ngst sorgf;ltig ausradiert.
Diese Stra;e gibt es nicht, darauf gibt es kein Geb;ude,
Wo die ganze Nacht Der Absolute W;chter den Ball regiert.

2.   Er ist in eine eisige neutrale Form gegossen.
Er ist eine gespannte Sprungfeder. Stumm und streng.
Der erste Herr des totalen Sturmes
Treibt den Staub im Fahrwasser roter Teppiche.

3.   Er schl;gt die Schritte wie man M;nzen pr;gt.
Er patrouilliert seinen Archipel.
Das Echo der Gipsh;rner in leeren Kabinetten
Ruft die Aufregung toter Papiere hervor.

4.   Die purpurrote Fackel – die Melodie des wei;en Kerkers –
Tr;gt er durch die karge Harmonie der W;nde.
Er pumpt die T;ne mit einer Gummispritze
Aus dem Stacheldraht unserer Venen aus.

5.   Jede Hymne hat ihre Pflicht, jeder Marsch seine Ordnung.
Mechanischer Wolf auf der Strahlenarena.
Der makellose T;nzer der Magadanpl;tze.
Der Posten-Disk-Jockey der Buchenwald;fen.

6.   Lackierter Krake, er ist freundlich und geschmiert,
Und den heutigen Ball hat er f;r euch veranstaltet.
Ein bejahrtes Grammophon, dem Befehl gehorchend,
Ergreift mit der Nadel einen nostalgischen Walzer.

7.   Ball f;r alle Zeiten! Ach, wie sentimental...
Und die Spinne – das verrostete Kreuz – schl;ft in der Asche unserer Sterne.
Und die Melodie des Walzers ist so dokumentarisch,
Wie ein gew;hnlicher Arrest, wie ein banales Verh;r.

8.   Wie kostenlose T;nze bei jedem Verh;r,
Wie ein Tatar auf dem Wachturm, an sich das Schloss ziehend.
Absoluter W;chter – das ist kein Adolf, kein Joseph,
Das ist ein D;sseldorfer Schl;chter und ein Pskower  Metzger.

9.   Gestreifte Rhythmen wie eine Synkope am Durchlass.
Gaskammernblues und Hetzjagdenswings.
Leises Weinen der dicken Puppe, zerschlagenen in einer Durchsuchung,
Endlose Pause der ausgebrannten Kapitel.

10. Wie grausam sind die Romanzen der Streifenstatuten
Und die Tonreihe der KZ-Pritschenkanzonen.
Akkorden krachender Gelenke schlagen sich im Walzer
Und klingen die Gitter mit Gusseisensaiten.

11. Oboengeheul der Staatssicherheit in Gestaposaxophonen
Und immer dasselbe Kaliber derselben Noten auf den Bl;ttern.
Diese Lebenslinie ist eine Kette trauervoller Etappen
An unsichtbaren und illusorischen unheimlichen Fronten.

12. Absoluter W;chter – das ist nur ein steriles Schema.
Ein Kampfmechanismus, ein ;berwachungsglied.
Das Chaos der Sonnentage bringt die Nacht in ein System
Unter dem Namen ... obwohl, es ist doch egal.

13. Denn diese Stadt gleitet und wechselt ihre Namen,
Diese Adresse hat jemand schon l;ngst sorgf;ltig ausradiert.
Diese Stra;e gibt es nicht, darauf gibt es kein Geb;ude,
Wo die ganze Nacht Der Absolute W;chter den Ball regiert.