Einst habe ich mein Heim verlassen
Und lief nach einer fremden Stadt.
Ich hatte lieb ja alle Strassen,
Ich habe aber mich gehasst.
Unbewusst vom Selberhassen
Ich scherzte, jubelte und sang; vor Freude lachend
Ich richtete die Schmerzen an,
Ich habe mich verstaedtern lassen...
Und schlenderte in Nichtigkeit
Beziehungsloser Fremdkoerper,
Ich hab’ verlernt, ein Freund zu sein
Im des Alltags vernichtenden Gelaufe!
Nun hasse ich, was ich geliebet,
Und liebe, was ich hab’ gehasst.
Fallet doch im Traenenregen nieder,
Sorgen, Schmerzen, Leid und Hast!
Nein, ich hab’ vergessen, wie man weint,
Ich hab’ verlernt ja wohl zu lieben;
Das Leben nun ist eine Quaelerei
Aus Hunger, Durst und Trieben!
Ich bin enttaeuscht. Ich bin verzweifelt.
In meinem reissenden Geschrei
Ertoenet der verhasste Name
Von jener Stadt, die ich mit meinem ganzen Herzen hasse!