Карл Иммерманн. Пастух

Аркадий Равикович
Carl Immermann.(1796-1840)Der Schaefer

Сижу на горном отвале,
А овцы пасутся кругом;
Моё юное сердце в печали,
Тяжесть лежит на нём.

Я страдаю душою, любя,
Хоть любви не стОю её.
Каждый тянет сам на себя
Одеяло своё.

Принцесса меня узрела,
Покраснев улыбнулась  мне.
И в тот миг душой завладела,
И с тех пор я горю в огне.

Словно молнии вспышка — минута,
А на времени — скорби печать.
Пастуху стала счастием мУка
И блаженством стало — страдать.

К замку я крадусь, ожидая,
Там звезды моей видеть восход.
Она жеребца объезжает
Перед рядом дам и господ.

Мой рожок нежно песни играет
По ночам под её окном,
А она меня упрекает:
- Я хотела б заняться сном!

Я с лукошком и вишней пахучей,
Ей в подарок, скромно бреду.
А она смеётся: - Получше,
В королевском зреет саду!

Чем бы только не захотел я
Её воображенье пленить,
Даже сердце вырвать из тела, -
Ну ничем её не удивить!

Не умеют любить принцессы
Ни во сне, ни когда не спят.
Хоть пред ней ты пламенем взвейся -
Шлейфы юбок их — не горят.

С немецкого 11.03.17.
 
Der Schaefer

Hier sitz' ich am Felsenhange,
Die Schafe grasen umher;
Mein Herz ist trueb und bange,
Mein junges Herze ist schwer.

Ich hab' eine hohe Liebe,
Und bin der Liebe nicht werth!
Dass Jedes fuer sich doch bliebe,
Was nicht zusammen gehoert!

Mich hat die Prinzessin gesehen,
Da wallte ihr fuerstliches Blut,
Sie wusste nicht, wie geschehen,
Ich brannte in lodernder Gluth.

Seit jenem seligen Tage
Rinnt, ach, eine traurige Zeit,
Dem Schaefer ward Glueck zur Plage,
Dem Schaefer ward Wonne zum Leid.

Ich schleiche mich Tages zu Schlosse,
Zu schaun meinen glaenzenden Stern,
Sie reitet an mir auf dem Rosse
Vorueber mit Damen und Herrn.

Ich blase die zaertlichsten Lieder
Nachts unter dem Fenster ihr vor;
Sie ruft: da stoerest du wieder,
Und quaelst mein empfindliches Ohr;

Ich bringe ihr Kirschen, im zarten
Handkoerbchen, von Binsen gemacht;
Sie laechelt: Aus Koenigs Garten
Sind mir schon  weit bess're gebracht.

Kurz, was ich beginne und treibe,
'S ist niemals ihr schicklich und recht,
Und riss' ich das Herz aus dem Leibe,
So waere das Herz ihr zu schlecht.

Ach glaubt, Prinzessinnen k;nnen
Nicht lieben im Wachen und Traum;
Uns fasst es, da; wir verbrennen,
Sie sengen die Schleppe sich kaum.

Carl Immermann
Aus der Sammlung Romanzen und Balladen