Райнер Мария Рильке. Тишина

Венера Думаева-Валиева
Слышишь, любимая, я поднял руки -
слышишь, шумит...
Жестов каких не услышаны звуки
всех одиноких томит?
Слышишь, любимая, веки смыкаю,
шум достаёт до тебя.
Слышишь, любимая, я размыкаю -
...но отчего нет тебя?

Даже печать небольшого движенья
в шёлковой зрима тиши,
и наименьшее возбужденье
неистребимо 
оттиснуто в полотне дали.
Во вдохе моём, выдыханье
восходят и падают звёзды.
Яств благовонье к устам подступает
и рук узнаю суставы
ангелов дальних.
Но той, о которой я знаю, -
Тебя - не вижу.


Die Stille

Hoerst du Geliebte, ich hebe die Haende -
hoerst du: es rauscht...
Welche Gebaerde der Einsamen faende
sich nicht von vielen Dingen belauscht?
Hoerst du, Geliebte, ich schliesse die Lieder
und auch das ist Geraeusch bis zu dir.
Hoerst du, Geliebte, ich hebe sie wieder...
...aber warum bist du nicht hier.

Der Abdruck meiner kleinsten Bewegung
bleibt in der seidenen Stille sichtbar;
unvernichtbar drueckt die geringste Erregung
in den gespannten Vorhang der Ferne sich ein.
Auf meinen Atemzuegen heben und senken
die Sterne sich.
Zu meinen Lippen kommen die Duefte zur Traenke,
und ich erkenne die Handgelenke
entfernter Engel.
Nur die ich denke: Dich
seh ich nicht.

1902