Поющие... дипломаты России в Берлине

Алла Зенько
Russlands... "singende Diplomaten" in Berlin

Das Alexandrov Ensemble gastierte im Admiralspalast.

Das Gesangs- und Tanzensemble der russischen Armee gastierte am 14. Oktober 2012 im Admiralspalast in Berlin – zwei Vorstellungen vor fast ausverkauftem Haus. Da standen sie nun nach fast zwanzig Jahren wieder vor Berliner Publikum - die Enkel und Urenkel des von Alexander Wassiljewitsch Alexandrow gegruendeten Militaerchores, der in den 84 Jahren seines Bestehens weltberuehmt wurde und mit den weltbekannten Institutionen Russlands, der Hermitage, der Tretjakov-Galerie oder dem Bolschoij–Theater, gleichgesetzt wird.

Zum Beginn der Vorstellung intonierten Chor und Orchester die Nationalhymnen Deutschlands und Russlands, gefolgt vom Lied „Der Heilige Krieg“, das Alexandrow im Jahre 1941 komponierte und das zur Hymne der Roten Armee im Grossen Vaterlaendischen Krieg wurde. Noch heute erheben sich die Menschen in Russland von Ihren Plaetzen, wenn dieses Lied erklingt – Offiziere der Nato nahmen die Muetzen ab, als dieses Lied anlaesslich eines Auftritts des Ensembles im Nato–Hauptquartier gespielt wurde. Nachfolgend ein Video mit dem Lied "Der Heilige Krieg".
Mit russischer Seele und hoechster Gesangstechnik beruehrten der Chor und die Solisten die Zuschauer mit Ihren Vortraegen russischer Volksmusik wie „Schwarze Augen“, „Entlang der Wolga“ oder „Hey Uchnem“. Zur Freude der deutschen Zuschauer erklang das Volkslied „Es zogen auf sonnigen Wegen…“.

Ein schwungvoller Wechsel von Soli, Chorgesang und grossartigen Tanzdarbietungen begeisterte das Publikum im Saal. Russische Volksinstrumente wie Ballaleika, Bajan und Domra fuegten sich harmonisch in den Klangkoerper ein. Bunte russische Kostьme der Taenzerinnen und Taenzer rundeten die Vorstellung des Ensembles ab.

Nach der Pause ging es beschwingt mit Czardas und Radetzkymarsch weiter, gemischt mit russischen Volksmelodien. Arien aus italienischen Opern, vorgetragen von den Solisten V.Ananiev, V.Sanin und G.Osipov in hoechster Gesangspraezision, wurden vom Publikum mit stuermischem Beifall belohnt.

Das Finale bildeten die russischen Volkslied–Klassiker Kalinka und Katjuscha, welche die Tanzdarbietung der „Palecher Schatztruhe“ einrahmten. Kalinka wurde vom Solisten V. Ananiev vorgetragen und Katjuscha von dem wohl juengsten Mitglied des Alexandrov Ensembles, der Solistin Valerija Kurnushkina (siehe nachfolgendes Video, das auch den Chor zeigt, wie er im Admiralspalast aufgetreten ist).

Standing Ovation fьr ein Tanz- und Gesangsensemble der russischen Armee, das sein Publikum mit den Waffen des Gesangs und des Tanzes in nur 90 Minuten erobern konnte.

Am Rande des Konzertes fuehrte Lothar Rahn ein Gespraech mit einer Berlinerin, die den legendдren Auftritt des Alexandrov Ensembles im Jahre 1948 in den Ruinen des Berliner Gendermenmarktes als 15-jaehriges Maedchen miterlebte. Das Gespraech veroeffentlichen wir in den naechsten Tagen. Als kleinen Vorgeschmack haben wir fuer Sie einen kleinen Videoclip aus dem damaligen "Peace Concert" installiert, der die beeindruckende Szene auf dem zerbombten Gendarmenmarkt in Erinnerung rufen hilft.

Примечания: так как тут не пропечатываются многие немецкие буквы, типа всяких умляутов, то они заменяютя нормативными эквивалентами: "ae", "ue", "oe", a  буква "SZ" oder "scharfes S" - двумя S (SS)