Prime Pre - Party

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Dass Berlin sich in den letzten Jahren immer mehr zu einer der Fashion-Metropolen in Europa entwickelt hat, ist unumstritten. Auch wenn die Mercedes Benz Fashion- Week erst in einem Monat startet, erwartete uns heute schon einmal Mode vom Feinsten.

Ein schönes Event am 7. Juni 2012 in der Pension "Belle Etage", einer Location, die man auch als das Feinste vom Feinen bezeichnen kann, wurde von der jungen Unternehmerin Ekaterina Inashvili organisiert. Es war eine Mode-Show mit kreativen Designerinnen, hübschen Models und prominenten Gästen am Lietzensee mit über 250 geladenen Gästen, die damit natürlich auch großes Interesse bei der Presse und selbstverständlich bei den zahlreich erschienenen Fotografen geweckt hatte. Moderiert wurde die Show von der Schauspielerin Rike Seidensticker. Grund genug für die Zeitfokus Lifestyle Redaktion, nach der gelungenen Show die Organisatorin und Veranstaltung Ekaterina Inashvili zu einem exklusiven Interview zu bitten.

Zeitfokus: War diese Show eine Vorbereitung zur „Fashion Week“ oder zu „Germany´s next Topmodel?

Ekaterina Inashvili: Das war im Prinzip die Prime Pre-Party zu Germany´s next Topmodel. Mein Ziel war es, begabte und einzigartige Designerinnen mit Ihren kreativen Kollektionen vorzustellen, die ich für diese Mode-Show gewinnen konnte: Lina Berlina aus Indonesien und Natali Boykova aus Russland.

Zeitfokus: Sind diese extra aus Indonesien und Russland nach Berlin gereist?

Ekaterina Inashvili: Nein, natürlich nicht. Beide Designerinnen wohnen und arbeiten schon seit Jahren in Berlin, aber die typischen Elemente aus Ihrer Heimat kann man anhand ihrer wunderbaren Kollektionen deutlich spüren. Das sind die indonesische Exotik und Extravaganz in Allianz mit wunderschönen, kräftigen Farben und anderseits russische Eleganz und Zärtlichkeit, kombiniert mit edlen Stoffen und zauberhaften Details wie zum Beispiel Applikationen aus Spitze.

Zeitfokus: Sie selbst kommen auch aus der Modebranche?

Ekaterina Inashvili: Nein. Ich bin Journalistin und Leiterin des online-Magazins. Unsere Zeitung berichtet unter anderem live von allen großen Modeveranstaltungen in Deutschland und wir haben mehrmals Castings für verschiedene Mode-Shows und andere Veranstaltungen organisiert. Zum Beispiel das Casting für das National Ballett Russlands, das Berliner Kinder und Jugendliche als Statisten für die Bühne brauchte.

Zeitfokus: Sie bezeichnen sich selbst als Mode-Expertin. Damit erklärt sich wohl auch, warum Ihre Mode-Show als Prime Pre-Party zu Germany´s next Top-Model deklariert ist. Darüber hinaus wirkte Ihre Veranstaltung perfekt und professionell organisiert. Wie lange hat die Vorbereitung und Organisation dieser Veranstaltung gedauert?

Ekaterina Inashvili: Praktisch drei Wochen.

Zeitfokus: Unglaublich! Dann war es eine spontane Idee?

Ekaterina Inashvili: Nein, nicht wirklich. Dieses Konzept wollte ich schon immer realisieren. Aber es war nicht so einfach, Räumlichkeiten zu finden und jemanden von meiner Idee zu überzeugen. Als ich letztendlich den passenden Rahmen mit dem Hotel „Belle Etage“ am Lietzensee gefunden hatte, war es nicht mehr schwer, die beiden Designerinnen von meinem Konzept zu überzeugen. Dann suchten wir Friseure und Visagisten und begannen mit den Arbeiten für das Casting der Models, zu dem wir über Facebook und mit Flyern aufgerufen hatten. Für die heutige Show wurden 17 junge Frauen und drei junge Männer ausgewählt.

Zeitfokus: Handelte es sich um professionelle Models?

Ekaterina Inashvili: Nein. Viele von den Mädels hatten noch nie gemodelt und bekamen zum ersten Mal in ihrem Leben die Chance, sich auf dem Laufsteg zu präsentieren und sich auszuprobieren. So mussten wir auch vorab mit ihnen ein Lauftraining absolvieren. Besonders viel Zeit hat es gebraucht, für jedes Model die passenden Kleider zu bestimmen.

Zeitfokus: Sie haben Visagisten und Friseure zur Show eingeladen. So wie die Models zur Show strahlten, kann man nur ein großes Kompliment an die Schönheitszauberer vergeben. Wer hat diese Leistung vollbracht?

Ekaterina Inashvili: Haarstylisten und Make-Up Artisten waren zum Glück schnell gefunden: Das Studio Bellissima, Star-Stylist Jens Link sowie die Visagisten Alla Lukashenko und Nina Cupor.

Zeitfokus: Was hatte Sie dazu veranlasst, gerade das Hotel "Belle Etage" als geeignete Location für Ihre Veranstaltung zu wählen?

Ekaterina Inashvili: Die herrschaftlichen, großzügig gestalteten Räume haben schon viele Gäste sozusagen entführt und verzaubert. Hier fanden seit dem frühen 20. Jahrhundert exklusive Partys, Musik-Salons und andere besondere Veranstaltungen statt. Auch wurde hier das Casting der Kandidatinnen der aktuellen Staffel von „Germany’s next Topmodel“ und das Shooting für die Zeitschrift „Gala“ ausgetragen. Gute Gründe also, würde ich sagen.
 Veit Jost, der Besitzer des Hotels, konnte sich für mein Konzept, modeinteressierte Menschen - Frauen wie auch Männer - auf einer Pre-Party zu Germany´s next Topmodel im Rahmen einer Mode-Show zu versammeln, begeistern und unterstützte deshalb meine Pläne. Zudem konnten wir heute auch Miss Germany 2010, Anne Julia Hagen, auf unserer Show begrüßen, woran Herr Jost ganz sicher seine Freude hatte.

Zeitfokus: Im Großen und Ganzen war das für Sie und alle Beteiligten also ein gelungener Abend?

Ekaterina Inashvili: Ja, das möchte ich Ihnen gerne bestätigen.

Zeitfokus: Welche Rolle spielte der Stress-Faktor?

Ekaterina Inashvili: Naja, Stress gab es schon jede Menge, zumeist allerdings positiver. Erstaunlicherweise fiel heute einmal kurz der Strom aus. Die Visagisten und Friseure waren gerade dabei, die Models zu schminken und zu stylen und waren während dieses Augenblicks tatsächlich ein wenig in Panik geraten. Ich muss zugeben, dass auch ich etwas beunruhigt darüber war. In meiner Heimat Georgien, wo ich bis zu meinem siebten Lebensjahr lebte, war das an der Tagesordnung. Aber hier in Berlin? Sehr seltsam. Wie auch immer, nach knapp einer Stunde war das Dilemma zum Glück erledigt und die Profis konnten weiter machen, so dass die Gäste sich an den Kollektionen der beiden Designerinnen Natalija Boykova und Lina Berlina erfreuen und wunderschön frisierte und geschminkte Models bewundern konnten.

Zeitfokus: Zu sehen waren in der Fashion Show die Designerinnen Natalie Boykova mit ihrem Label „Anphea“ und Lina Berlina mit Ihrem Label LB. Können Sie uns die Modemacherinnen des Abends einmal kurz vorstellen?

Ekaterina Inashvili: Anphea interpretiert Mode als Kunst, umgesetzt in Fashion, die den Wunsch nach Harmonie, Romantik, Nostalgie, Schönheit und innerer Zufriedenheit ausdrückt. Die individuelle Mode soll die Persönlichkeit der Frau unterstreichen und das Wohlempfinden sowie das selbstbewusste Auftreten fördern und damit zur Lebensfreude beitragen, wie mir Natalie gesagt hat, und ich empfinde es genauso!
 Die seit 1993 in Berlin lebende Designerin Lina Berlina setzt bei ihrer Kollektion in erster Linie auf Lurik. Dabei handelt es sich um einen handgewebten, traditionellen Baumwollstoff aus Java in Indonesien. Mit diesem wunderschönen, gestreiften Stoffen möchte sie ihren Kreationen ein neues Gesicht geben, eine Verbindung zwischen Tradition und Moderne schaffen. Erreicht wird dies mit qualitativ hochwertigen Stoffen, deren Farbgebung zu einer harmonischen Verbindung mit Ihren Entwürfen führt. Das Ergebnis konnten wir alle bewundern.

Zeitfokus: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg mit Ihren neuen Projekten.

Ekaterina Inashvili:Ideen habe ich genug! (lacht).