Волк на смертном одре. По Лессингу Г. Э

Аркадий Равикович
Lessing G.E. (1729 -1781). Der Wolf auf dem Todbette

Волк, собираясь в свой последний путь,
решил на жизнь со стороны взглянуть:
- «Да, грешник я, - сказал в слезах больной,-
но есть крупнее, несравнимые со мной.
Я зло творил, но и добра немало.
Раз, помнится, Овца ко мне попала.
Отбилась, юная, от стада, рвалась к маме,
взывала к совести, сторожевыми псами
пугала, о возмездии твердя;
и я — я пожалел это дитя!»

Лис подтвердил: - «В свидетели пойду я
и, если надобно, то и Овцу найду я.
Тот день мне в памяти надолго отложился -
ведь ты тогда, приятель, костью подавился
и кабы не Журавль, что спас твой тощий зад,
грешить ты перестал бы ровно год назад!»

Поэтическое переложение с немецкого 27.09.12.

Der Wolf auf dem Todbette.
 
Der Wolf lag in den letzten Zuegen und schickte einen pruefenden Blick auf sein vergangenes Leben zur;ck. »Ich bin freilich ein Suender«, sagte er; »aber doch, ich hoffe, keiner von den groessten. Ich habe Boeses getan; aber auch viel Gutes. Einstmals, erinnere ich mich, kam mir ein bloekendes Lamm, welches sich von der Herde verirret hatte, so nahe, dass ich es gar leicht haette wuergen koennen; und ich tat ihm nichts. Zu eben dieser Zeit h;rte ich die Spoettereien und Schmaehungen eines Schafes mit der bewunderungswuerdigsten Gleichgueltigkeit an, ob ich schon keine schuetzenden Hunde zu fuerchten hatte.« 
»Und das alles kann ich dir bezeugen«, fiel ihm Freund Fuchs, der ihn zum Tode bereiten half, ins Wort. »Denn ich erinnere mich noch gar wohl aller Umstaende dabei. Es war zu eben der Zeit, als du an dem Knochen so jaemmerlich wuergtest, den dir der gutherzige Kranich hernach aus dem Schlunde zog.«