Теодор Шторм. О кошках

Аркадий Равикович
 по Theodor Storm.(1817-1888)„Von Katzen“)

Окотилась в начале ещё прошлогоднего мая
Моя белая, с чёрненьким хвостиком, кошечка Майя.
И потомство её стопроцентно на маму похоже:
Та же белая шёрстка и хвостики чёрные тоже.
Шестерых привела. Повариха моя не в восторге.
Из-за кошек со мной у неё бесконечные торги.
- Пятерых утопить! – вот решенье сердитой стряпухи.
Но меня за жестокость осудят соседки-старухи!

Я котятам помог. Небо подвиг мой благословило.
Вот они подросли и по крыше гуляют премило.
Вечерами концерты заводят они под окошком.
Наградил сам себя я за благоволение к кошкам.
Год прошёл. Стали милые кошечки взрослыми очень.
Майский день наступил – дом мой адовым стал средоточьем.
От стропил чердака и до закутков дальних подвала
Покрывают всё кошки, как-будто постель одеяло.

Майя, словно царица, мурлычет в кровати кухарки.
Та истошно орёт: - На хрена мне такие подарки!
Семью семь – сорок девять котят! Утопи-ка, попробуй!
Как мою не смешать человечность со злобною злобой?
Голова моя кругом от белых и чёрненьких пятен.
Должен честно сказать, что их вид мне не очень приятен.
Испытанье судьба непростое мне снова послала:
Пятьдесят шесть мурлык! Неплохое число для начала!

                Перевод с немецкого 1.12.2003
Von Katzen.
 
Vergangnen Maitag brachte meine Katze
Zur Welt sechs allerliebste kleine Kaetzchen,
Maikaetzchen, alle weiss mit schwarzen Schwaenzchen.
Fuerwahr, es war ein zierlich Wochenbettchen!
Die Koechin aber, Koechinnen sind grausam,
Und Menschlichkeit waechst nicht in einer Kueche -
Die wollte von den sechsen fuenf ertraenken,
Fuenf weisse, schwarzgeschwaenzte Maienkaetzchen
Ermorden wollte dies verruchte Weib.
Ich half ihr heim! - Der Himmel segne
Mir meine Menschlichkeit! Die lieben Kaetzchen,
Sie wuchsen auf und schritten binnen kurzem
Erhobnen Schwanzes ueber Hof und Herd;
Ja, wie die Koechin auch ingrimmig drein sah,
Sie wuchsen auf, und nachts vor ihrem Fenster
Probierten sie die allerliebsten Stimmchen.
Ich aber, wie ich sie so wachsen sahe,
ich preis mich selbst und meine Menschlichkeit.
Ein Jahr ist um, und Katzen sind die Kaetzchen,
Und Maitag ist's! - Wie soll ich es beschreiben,
Das Schauspiel, das sich jetzt vor mir entfaltet!
Mein ganzes Haus, vom Keller bis zum Giebel,
Ein jeder Winkel ist ein Wochenbettchen!
Hier liegt das eine, dort das andre Kaetzchen,
In Schraenken, Koerben, unter Tisch und Treppen,
Die Alte gar - nein, es ist unaussprechlich,
Liegt in der Koechin jungfraeulichem Bette!
Und jede, von den sieben Katzen
Hat sieben, denkt euch! sieben junge Kaetzchen,
Maikaetzchen, alle weiss mit schwarzem Schwaenzchen!
Die Koechin rast, ich kann der blinden Wut
Nicht Schranken setzen dieses Frauenzimmers;
Ersaeufen will sie alle neunundvierzig!
Mir selber, ach, mir laeuft der Kopf davon -
O Menschlichkeit, wie soll ich dich bewahren!
Was fang ich an mit sechsundfuenfzig Katzen! -
 
Theodor Storm.